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Barbarossa. Die Kunst der Herrschaft

Eine Ausstellung an zwei Orten
Das Vermächtnis von Cappenberg
Schloss Cappenberg, 14.9.2022 – 5.2.2023
Die Kunst der Herrschaft
LWL-Museum für Kunst und Kultur, 28.10.2022 – 5.2.2023

Anlässlich des 900. Geburtstages des berühmten Stauferkaisers Friedrich I. Barbarossa (1122 – 1190) zeigt das Museum eine große internationale Sonderausstellung. Als schwäbischer Herzogssohn, seit 1152 als König und seit 1155 als Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, spielte Barbarossa eine führende Rolle im politischen Gefüge Europas im 12. Jahrhundert. Die schillernde und widersprüchliche Figur des Kaisers »Rotbart« steht im Zentrum der Schau, die sich anhand herausragender Textquellen und kostbarster Kunstwerke seinen vielen Facetten widmet: als um Ausgleich und Frieden bemühter weltlicher Fürst unter seinesgleichen; als tiefgläubiger und durch Kunststiftungen auf sein Seelenheil bedachter Christ; als streitbarer und grausamer Ritter, der seiner Rolle als Beschützer der Kirche gerecht werden muss, und als potenter Förderer von Kunst und Kultur. Mit den Augen des Kaisers wirft die Ausstellung einen Blick auf eine in vieler Hinsicht spannende Epoche.

Verlängerte Öffnungszeiten

Jeden Donnerstag bietet das Museum bei verlängerten Öffnungszeiten bis 20 Uhr verschiedene Workshops und Kurztouren zur Barbarossa-Ausstellung.

Das Museumsfoyer mit dem Ausstellungsplakat.

Finissage Barbarossa

Am 5.2. öffnet das Museum ein letztes Mal die Ausstellung „Barbarossa. Die Kunst der Herrschaft“. Die Besuchenden erwartet zwischen 13 und 18 Uhr ein Programm aus Touren, Workshops und einem Vortrag.

Drei Personen schauen sich ein Werk der Ausstellung an.

Podcast "Hör mal, Barbarossa"

Die Gesprächspartner:innen im Podcast, die Kunstvermittlerin Inès von Patow und der Historiker Prof. Dr. Jan Keupp, verdeutlichen die vielseitigen Wahrnehmungen Barbarossas.

Weitere Informationen

Das Podcast Cover mit dem goldenen Kopf und dem Podcastnamen.

Barbarossa Digital

Mit Barbarossa auf dem Mainzer Hoffest 1184. Eine digitale Erzählung zu der Ausstellung.

Zur Digitalen Tour

Das werk zum Mainzer Hoffest 1184.

Film zur Ausstellung

Die Kuratorin Dr. Petra Marx spricht über die verschiedenen Räume der Barbarossa-Ausstellung.

Zum kompletten Film

Mittelalter reloaded - Fortbildung für Lehrer:innen

Freitag (20.1.), 14 – 18 Uhr
Unser Mittelalterbild ist geprägt von männlichen Helden, Reichtum und Ehre. Wie kann in der Schule über das Mittelalter gesprochen werden, ohne Klischees und Stereotype zu reproduzieren?

Zur Anmeldung

Workshop

Münster

Barbarossa. Die Kunst der Herrschaft
28.10.2022 – 5.2.2023

Im Zentrum der Ausstellung stehen ein kostbarer Bronzekopf, der lange fälschlich für ein Bildnis Barbarossas gehalten wurde, und eine vergoldete Handwaschschale mit der Darstellung seiner Taufe durch Otto von Cappenberg. Die historischen Bezüge nach Westfalen geben den Anlass, sich erstmals intensiv mit den Spuren des Staufers im heutigen Nordrhein-Westfalen zu befassen. Anders als bislang dargestellt, funktioniert »die Kunst« mittelalterlicher Herrschaft nur in weit gespannten Netzwerken, zu deren Protagonisten in der Region u.a. die Kölner Erzbischöfe oder der Abt von Corvey zählen. Die überraschende Mobilität des Mittelalters und seine künstlerischen und kulturellen Errungenschaften durch den lebendigen Austausch zwischen Orient und Okzident bilden einen weiteren Schwerpunkt. Die Ausstellung versammelt in fünf Kapiteln rund 150 hochkarätige Exponate, darunter Handschriften, Reliquiare und Elfenbeinschnitzereien aus Paris, London und Kopenhagen.

Cappenberg


Die Kunst der Herrschaft
14.9.2022 — 5.2.2023


Eine bewegende Etappe westfälischer Geschichte erzählen das Schloss Cappenberg und die Stiftskirche. Als ehemaliges Kloster des Prämonstratenserordens ist der Ort eng mit dem Kaiser Barbarossa verbunden. Die mächtigen westfälischen Grafen Gottfried und Otto von Cappenberg, gründen das Stift: 1122 wird ihre Burg zum Kloster. Nachdem die Brüder die Stadt Münster samt neuem Dom zerstörten, versuchen sie so ihr Seelenheil zu retten. Der von Reue geplagte Graf Gottfried gibt seinen gesamten Besitz für die Gründung des Stiftes – gegen den Widerstand der Familie, seiner Ritter und des Bischofs. Sein Bruder Graf Otto erwirbt im Tausch gegen die schwäbischen Erbgüter von Friedrich von Staufen ein byzantinisches Reliquienkreuz, das man nur von einem barocken Bild kennt, und wird so Taufpate für dessen ersten Sohn Friedrich Barbarossa. Der berühmte Cappenberger Kopf und die Taufschale des Kaisers bilden das Vermächtnis von Cappenberg und zugleich die Hauptwerke der Ausstellung. Otto von Cappenberg schenkt als Stiftspropst nach 1156 dem Konvent das herausragende Ensemble. Schließlich schaut die Ausstellung kritisch auf das Wirken Barbarossas. Anhand des Gemäldes »Der Tod Barbarossas«, 1832, von Julius Schnorr von Carolsfeld wird die Rolle des Kaisers als nationale Leitfigur des 19. Jahrhunderts nachvollziehbar und durch die Videoarbeit »flags«, 2011, von Johanna Reich problematisiert. Gedichte des 19. und 20. Jahrhunderts kommentieren den deutschen Nationalismus mit literarischen Mitteln. Begleitet wird die Ausstellung von einem Animationsfilm des LWL-Medienzentrums für Westfalen, der als Graphic Novel gestaltet ist.

Programm

Ausstellungs-Programm in Münster

Eine erste Übersicht erhalten Sie hier.

Finissage in Münster

An diesem Tag öffnet das Museum ein letztes Mal die Ausstellung „Barbarossa. Die Kunst der Herrschaft“. Die Besuchenden erwartet ein Programm aus Touren, Workshops und einem Vortrag der Kuratorin Petra Marx.

Sonntag, 5.2., 12–18 Uhr

 

Foyer

12–18 Uhr          Spieltische

12–18 Uhr          Stick-Workshop

 

Auditorium

18-19 Uhr           Vortrag von Petra Marx

 

Ateliers

Offene Ateliers: Bis bald liebes Mittelalter! – Reste verarbeiten

 

Finissage auf Schloss Cappenberg

Am 2.2.1122, an Mariä Lichtmess, fand der Dombrand in Münster statt, der letztlich die Stiftsgründung auf Schloss Cappenberg auslöste. Anlässlich dieses Ereignisses widmet sich das vorletzte Ausstellungswochenende in Cappenberg dem Thema Licht. Die Besuchenden erwarten Touren und Workshops für Kinder.

Samstag, 28.1., 12–17.30 Uhr

Programm 

Kuratorengespräch mit Dr. Gerd Dethlefs

Öffentliche Touren

Offenes Atelier

12 - 17 Uhr Kerzen gestalten
12 - 17 Uhr Schnitzfiguren aus Seife

 

Schulprogramm

Das Schulprogramm und den Workshop für Lehrkräfte zur Ausstellung „Barbarossa. Die Kunst der Herrschaft“ finden Sie hier

Fortbildung für Lehrkräfte: 

Freitag (20.1.) 14 - 18 Uhr: Mittelalter reloaded

Unser Mittelalterbild ist geprägt von männlichen Helden, Reichtum und Ehre. Wie kann in der Schule über das Mittelalter gesprochen werden, ohne Klischees und Stereotype zu reproduzieren? Die Kunstvermittlerin und Mitkuratorin Flora Tesch stellt das Vermittlungskonzept zur Diskussion und zeigt mit entsprechenden Quellen konkrete Möglichkeiten für einen aktuellen und kritischen Unterricht.

Im Praxisteil untersucht die Illustratorin Christina Rademacher Ponten mit der Gruppe Vorstellungen von Held:innen. Inspiriert von der bildlichen Erzählung des Comics, die Parallelen zu mittelalterlichen Bildprogrammen aufweist, zeichnen wir eigene Held:innen im Comicstil. Für die Stundengestaltung sind Ablaufpläne und Vorlagen für Idee, Storyboard und Ausführung enthalten.

Die Fortbildung richtet sich an Lehrende der Fächer Kunst und Geschichte. Konzipiert für die Sekundarstufe 1 ist die Fortbildung auch für Grundschullehrer:innen geeignet.

Referentinnen: Flora Tesch, Christina Rademacher Ponten

Junge Nacht »Zocking Barbarossa«

Freitag 11.11., 18 – 1 Uhr

Das Foyer erstrahlt in mittelalterlicher Atmosphäre, in der sich an Spieltischen herausgefordert werden kann. Wer selbst kreativ werden möchte, hat in den Ateliers die Möglichkeit, eigene Spielsteine zu schnitzen.

Barbarossa für die ganze Familie

Workshop

Back to the Roots - Mittelalterliche Techniken
Fortbildung für Lehrkräfte

Vortragsreihe zur Ausstellung

10.11. Das Spiel der Könige. Die Felder der Politik und die Regeln des Regierens im Zeitalter Barbarossas

11.1. Friedrich I., Barbarossa im Spiegel der Münzen und Medaillen

19.1. Die Prophetin und der Kaiser. Hildegard von Bingen und Friedrich Barbarossa im Spiegel mittelalterlicher Briefsammlungen

26.1. Barbarossa – Mythos und Person

1.2. Das Aquamanile zwischen Iran und Westfalen. Transkulturelle Perspektiven eines Kultobjektes zwischen dem 7. und 12. Jh.

Musikalische Begleitung der Barbarossa Ausstellung

23.1. Von Bingen nach Bagdad. Die Musik der Hildegard von Bingen im Dialog mit der orientalischen Welt

Klöster in Westfalen

Zur Zeit des Stauferkaisers Friedrich Barbarossa I. hatten auch Klosterorte in Westfalen-Lippe eine herausragende politische und kulturelle Bedeutung. In der Ausstellung zeigt das Museum die Kunst der Klosterorte und des 12. Jahrhunderts. 

 

Die historischen Bezüge nach Westfalen geben den Anlass, sich erstmals intensiv mit den Spuren des Staufers im heutigen Nordrhein-Westfalen zu befassen. In Kooperation mit der Klosterlandschaft Westfalen-Lippe sind drei kurze Dokumentationsfilme zu den Klosterorten Liesborn, Freckenhorst und Cappenberg zur Zeit Barbarossas entstanden, die in der Ausstellung gezeigt werden.

Zur Klosterlandschaft Westfalen-Lippe

Abtei Liesborn

Abtei Liesborn: Kurzfilm mit Untertiteln

Kloster Cappenberg

Prämostratenser Chorherren Stiftskirche in Cappenberg: Kurzfilm mit Untertiteln

Kloster Freckenhorst

Kloster Freckenhorst: Kurzfilm mit Untertiteln

Digitale Angebote

Videos, Interviews, Podcasts und mehr zur Ausstellung

Ausstellungsfilm

Die Kuratorin Dr. Petra Marx gibt Einblicke in die Ausstellung.

Cappenberg 1122

Der Film aus der Ausstellung auf Schloss Cappenberg.

Making-Of Cappenberg 1122

Einblicke in die Produktion des Animationsfilms.

Hör Mal, Barbarossa!

Zum Podcast

Hör Mal, Barbarossa! Cover

Barbarossa Digital

Zur Digitalen Tour

Hey, Barbarossa! Inhalt der Webseite - Chatverlauf

Pracht und Untergang der Holsterburg.

Eine archäologische Zeitreise in das westfälische Mittelalter

Westfalen im Frühmittelalter

Eine kurze Frühgeschichte Westfalens

Klosterleben

Eine kurze Geschichte Westfalens im Mittelalter

Burgen in Westfalen

Eine kurze Geschichte Westfalens im Mittelalter

Kuratorin "Die Kunst der Herrschaft"

Dr. Petra Marx

petra.marx@lwl.org

Tel: +49 251 5907-218

Der Foto zeigt eine Frau.

Kurator "Das Vermächtnis von Cappenberg"

Dr. Gerd Dethlefs

gerd.dethlefs@lwl.org

Tel: +49 251 5907-256

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Kuratorin "Das Vermächtnis von Cappenberg"

Flora Tesch
Wissenschaftliche Volontärin

flora.tesch@lwl.org

Tel: +49 251 5907-175

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