Aus Beständen des LWL-Museums für Kunst und Kultur werden im Kloster Bentlage Werke westfälischer Künstler:innen der Moderne gezeigt – von der Freilichtmalerei bis zum Expressionismus, von der neuen Sachlichkeit bis zur Abstraktion. Bereits seit 1996 bieten die historischen Klostermauern mit der „Westfälischen Galerie Kloster Bentlage“ ein besonderes Ambiente für Kunst aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

In der „Westfälischen Galerie Kloster Bentlage“ werden Künstler:innen mit Westfalen-Bezug in den Vordergrund gestellt: Otto Modersohn, der in Soest aufwuchs, gehörte zu den Begründern der Künstlerkolonie Worpswede, deren Mitglieder – darunter seine Frau, die Künstlerin Paula Modersohn-Becker – sich gegen die akademische Ausbildung aussprachen und sich fernab aller Kunstzentren auf die Darstellung ländlicher Motive konzentrierten. Der in Meschede geborene August Macke gilt als einer der bekanntesten deutschen Expressionisten, dessen Werke in reinen, leuchtenden Farben Harmonie und Heiterkeit vermitteln. Großen Einfluss übte Josef Albers aus, der aus dem westfälischen Bottrop zunächst ans Bauhaus ging und 1933 nach Amerika emigrieren musste, wo er als Professor großen Einfluss auf die Kunstentwicklung der 1960er Jahre hatte. Neben diesen Künstlern werden in der „Westfälischen Galerie Kloster Bentlage“ auch Arbeiten von Wilhelm Morgner, Christian Rohlfs, Hermann Stenner, Emil Schumacher und Fritz Winter präsentiert. Ihre Bilder – innovativ und teils revolutionär zu ihrer Entstehungszeit – haben bis heute nichts von ihrer Ausdruckskraft verloren.

Dienstag bis Samstag: 14 – 18 Uhr
Sonn- und Feiertage: 10 – 18 Uhr

Der Eintritt in die Dauerausstellung ist frei.

LWL-Museum für Kunst und Kultur
Westfälische Galerie Kloster Bentlage
Bentlager Weg 130
48432 Rheine

www.kloster-bentlage.de