19.02.19 | Kultur Von sprechenden Bildern
Vortrag zeigt Geschichte des Comics auf
Anke Feuchtenbergers "Tracht & Bleiche" schlägt eine Brücke zwischen dem Mittelalter und der Neuzeit und nutzt die alte Tradition des bildhaften Erzählens.
Foto: LWL/Christoph Steinweg
Von Hagen zeigt auf, dass das Erzählen in Bildern keine Erfindung des modernen Comics ist, sondern eine jahrtausendealte Tradition, die es bereits im alten Ägypten, Südafrika und dem westlichen Abendland gab. Comichafte Ausprägungen finden sich in der mittelalterlichen Buchkunst und in Tafelbildern, barocken Bildprogrammen sowie modernen "Graphic Novel": Sie alle stehen für bildhaftes Erzählen.
Trotz ihrer langen Geschichte wurden die Comics immer wieder als trivial abgetan oder gar jugendgefährdend stigmatisiert. Doch spätestens seit dem Pulitzer-Preis für Art Spiegelmans "Maus" 1992 ist das ästhetische, künstlerische und gesellschaftliche Potential der "Neunten Kunst" in das öffentliche Bewusstsein, auch durch das Feuilleton, Publikationen und Ausstellungen, gerückt. Der Vortrag des Comic-Kenners Markus von Hagen wird die weitreichende Geschichte der erzählenden Bildkunst nachzeichnen. Teil dieser Geschichte ist auch das Comic-Kunstwerk "Tracht & Bleiche" der Künstlerin Anke Feuchtenberger, das seit September 2018 die Mittelaltersammlung des Museums ergänzt.
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