08.06.18 | Kultur Die Rohingya - Ein Volk, das niemand haben will
Vortrag im LWL-Museum für Kunst und Kultur
Ulrich Delius spricht über die Lage der Rohingya im LWL-Museum für Kunst und Kultur.
Foto: privat
Die Rohingya werden systematisch von unterschiedlichsten Kräften für ihre Zwecke instrumentalisiert und sind eher zufällig zum Spielball in der Weltpolitik geworden - mit dramatischen Folgen für alle Flüchtenden. Knapp eine Million Menschen sind zurzeit auf der Flucht vor systematischer Verfolgung und Menschenrechtsverletzungen. Laut den Vereinten Nationen gilt diese Situation als weltweit am schnellsten wachsende Flüchtlingskrise. Seit der Eskalation der Gewalt im August 2017 hat sich ihre Lage in Myanmar noch einmal deutlich verschlechtert. Nicht nur massive Militäroperationen sind verantwortlich für den Tod vieler Rohingyas, die Verwüstung ihrer Siedlungsgebiete und Heiligtümer, auch andere religiöse Gruppen beteiligen sich an der Verfolgung der ethnischen Minderheit. Die Vereinten Nationen stufen diese Aktionen als systematisch ein und verurteilen die Vertreibungen als ethnische Säuberung.
Ulrich Delius, Direktor der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) und "Asienspezialist" stellt in seinem Vortrag neben der aktuellen Lage die Ursachen und Hintergründe des Konflikts in den Mittelpunkt. Der Eintritt ist frei. Der Vortrag findet im Rahmen der Ausstellung "Wege zum Frieden" (bis 2.9.) statt.
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