05.04.18 | Kultur Nur Verführung und Verderben?
Filmgalerie des LWL-Museums für Kunst und Kultur zeigt Frühlingsstaffel zu den Sieben Todsünden
Die aus dem katholischen Glauben stammenden Motive Hochmut, Völlerei, Habgier, Neid, Trägheit, Zorn und Wollust haben auch in der säkularisierten Welt Bestand - wenngleich in veränderten Formen. Konkret oder abstrakt, eindeutig oder metaphorisch erlauben die Todsünden Fragen nach dem Selbst und der Welt. Das Museum zeigt eine Auswahl internationaler Filme, die die Sieben Todsünden künstlerisch verarbeiten und facettenreich darstellen. Indem Glauben, Konflikte und das menschliche Miteinander filmisch verhandelt werden, knüpft die Reihe damit an die Ausstellung "Frieden. Von der Antike bis heute" (ab 28. April) und den Katholikentag in Münster an.
Vor jeder Vorführung geben kultur-, medien- und religionswissenschaftliche Erläuterungen des jeweiligen Films sowie der Todsünden eine Einführung in den Abend. Beginn im Auditorium des LWL-Museums für Kunst und Kultur ist jeweils um 19.30 Uhr, der Eintritt beträgt 5 Euro pro Abend.
Die Vorstellungen im Überblick:
Donnerstag, 12. April, 19.30 Uhr
Aguirre, der Zorn Gottes (D, 1972)
Einführung: Prof. Dr. Michael Seewald (Münster)
Mittwoch, 18. April, 19.30 Uhr
Die Schlemmer-Orgie (Who Is Killing the Great Chefs of Europe?) (DE/US, 1978)
Einführung: Dr. Daniel Müller Hofstede (Münster)
Donnerstag, 26. April, 19.30 Uhr
Der Schatz der Sierra Madre (Treasure of Sierra Madre) (US, 1947)
Einführung: Dr. Volker Jakob (Drensteinfurt)
Donnerstag, 3. Mai, 19.30 Uhr
Amadeus (US, 1984/2001)
Einführung: Prof. Dr. Michael Custodis (Münster)
Dienstag, 8. Mai, 19.30 Uhr
101 Reykjavik (IS/NO/DK/DE, 2000)
Einführung: Thomas Warnecke (Duisburg)
Donnerstag, 17. Mai, 19.30 Uhr
Die Braut trug Schwarz (La mariée était en noir) (FR/IT/GB, 1967)
Einführung: Elke Kania (Köln)
Dienstag, 29. Mai, 19.30 Uhr
Verhängnis (Damage) (FR/GB, 1992)
Einführung: Prof. Dr. Reinhold Zwick (Uni Münster)
Pressekontakt
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Claudia Miklis, LWL-Museum für Kunst und Kultur, Telefon: 0251 5907-168, presse.landesmuseum@lwl.org.
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