11.12.17 | Kultur Gemälde von Fritz Winter ist Kunstwerk des Monats
LWL-Museum für Kunst und Kultur würdigt Konrad-von-Soest-Preisträger
1927 bewarb sich Winter am Bauhaus in Dessau und studierte dort drei Jahre bei Josef Albers, Wassily Kandinsky und Oskar Schlemmer. Die wichtigsten und nachhaltigsten Anregungen erhielt der Künstler jedoch von Paul Klee.
Winter kombinierte die Anregungen von Kandinsky, Klee und auch Kirchner mit seinen eigenen künstlerischen Vorstellungen. Die veränderten Lebensumstände nach seiner Zeit am Bauhaus führten bei ihm zu einer Schaffenskrise. Seine Lehrtätigkeit in Halle 1931 holte ihn aus dieser Krise heraus und inspirierte ihn wieder zu neuem, innovativen Schaffen.
Fritz Winter und sein Werk sind eng mit Westfalen verbunden. Das LWL-Museum für Kunst und Kultur besitzt insgesamt neun Werke des Künstlers, die zusammen mit den Arbeiten von Baumeister und Nay einen Bestandteil der Nachkriegskunst in der Sammlung des Museums bilden. Winter war darüber hinaus 1952 der erste Preisträger des bedeutenden und für Westfalen prestigeträchtigen Konrad-von-Soest-Preises, der für herausragende künstlerische Leistungen vergeben wird. Er wurde für ein Werk ausgezeichnet, das in der inneren Emigration entstanden ist. Winter war einer der Künstler, die trotz Malverbot nach 1933 die Traditionen des Bauhauses bewahrt und weiter entwickelt hatten.
Pressekontakt
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Claudia Miklis, LWL-Museum für Kunst und Kultur, Telefon: 0251 5907-168, presse.landesmuseum@lwl.org.
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