19.06.17 | Kultur Elfenbeinhumpen für die Kunst- und Wunderkammer
Vortrag aus der Reihe "Skulptur & Publikum"
Prunkhumpen mit dem Urteil des Salomons (sog. Wendt'scher Becher)
Foto: LWL / Rudolf Wakonigg
In ihrem Vortrag richtet die Münchener Kunsthistorikerin und Kunstkammer-Spezialistin den Blick auf das Ausstellungskabinett des LWL-Museums, das sich den universalen Sammlungen der Renaissance und des Barock widmet: die sogenannten Kunst- und Wunderkammern.
Den zentralen Gegenstand bildet ein im 17. Jahrhundert gefertigter Elfenbeinhumpen mit feuervergoldeter Silbermontierung, dessen Wandung rundum mit Reliefs von höchster künstlerischer Qualität verziert ist. Der Entstehungszusammenhang, die Materialität und Ikonographie des plastisch gearbeiteten Humpens sind dabei von Interesse. Auch seine Sonderstellung als Sammlungsobjekt fürstlichen Rangs beleuchtet Spenlé.
Die Vortragsreihe "Skulptur & Publikum" mit neuen Forschungen zur Sammlung greift in ihren Veranstaltungen das Wechselverhältnis zwischen Kunstwerk und Betrachter auf. Fachleute beleuchten die Skulpturen der Sammlung im Spannungsfeld von Künstler und Rezipient, Auftraggeber, funktionalem Kontext und Programmatik. Der Begriff Skulptur wird in den Vorträgen weit gefasst: Einbezogen werden Werke vom Mittelalter bis zur Gegenwartskunst, vom bürgerlichen Denkmal bis zur Sakralplastik.
Der Vortrag findet im Auditorium des LWL-Museums statt. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. Weitere Informationen auf der Website https://www.lwl-museum-kunst-kultur.de
Pressekontakt
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Anja Tomasoni, LWL-Museum für Kunst und Kultur, Telefon: 0251 5907-168, anja.tomasoni@lwl.org
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