10.05.17 | Kultur Johannes der Täufer und heiliger Abt
LWL-Museum präsentiert Kunstwerk des Monats Mai
Johannes der Täufer und heiliger Abt (Benedikt von Nursia oder Bernhard von Clairvaux), um 1360/70.
Foto: LWL/Ahlbrand-Dornseif
Die beiden gotischen Heiligenfiguren bilden zusammen mit zwei weiteren Gegenstücken, einer Petrus- und einer Paulus-Figur, die sich in Antwerpen befinden, nach der Zerstörung des Zisterzienserinnenkonvents in Himmelpforten im Zweiten Weltkrieg die Überbleibsel des Hochaltar-Aufsatzes aus dem 14. Jahrhundert. Da in Westfalen aus dieser Zeit kaum gotische Altarretabel erhalten sind, sind die beiden in Münster gezeigten Figuren wichtige Zeugnisse der regionalen Bildschnitzerkunst. Anders als bei einem der beiden Pendants in Antwerpen, ist die Bemalung der beiden Skulpturen nicht erhalten.
Kuratorin Dr. Petra Marx beschäftigte sich mit diesen beiden Werken, weil sie einen wissenschaftlichen Bestandskatalog der mittelalterlichen Skulpturen erstellt. Dabei stellte sich auch heraus, dass die Bildwerke in ihren Köpfen Reliquien enthalten, die für den Konvent eine besondere Bedeutung hatten.
Die beiden Statuetten können bis zum Ende des Monats im LWL-Museum für Kunst und Kultur in der Vitrine im Foyer besichtigt werden. Seit 1978 stellt das Museum jeden Monat eine Arbeit aus der Sammlung vor. Die Publikation dazu ist im Museumsshop für einen Euro oder im Abonnement für 12 Euro im Jahr erhältlich.
Pressekontakt
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Anja Tomasoni, LWL-Museum für Kunst und Kultur, Telefon: 0251 5907-168, anja.tomasoni@lwl.org
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