01.02.17 | Kultur "Kunst als Demokratiemittler"
Vortrag zur Kunstförderung in der Nachkriegszeit im LWL-Museum
Am Beispiel der sogenannten Prolog-Gruppe setzt sich die Kunsthistorikerin, Kuratorin und künstlerische Leiterin des Kunsthauses Dahlem in Berlin mit den Aktivitäten der USA zur bildenden Kunst im Nachkriegsberlin auseinander. Gegründet 1946 von der amerikanischen Militärverwaltung in Berlin-Dahlem setzte die Gruppe erstmals Kunstausstellungen als Mittel der transatlantischen Kulturpolitik ein. Der Zusammenschluss deutscher und amerikanischer Künstler, Kunsthistoriker und Kunstfreunde verstand die Förderung der Nachkriegsmoderne als Ausdruck politischer Umerziehung. Lange Jahre war sie die einflussreichste private Kunst-Vereinigung der Stadt.
Schöne schlägt in ihrem Vortrag den Bogen zur aktuellen Ausstellung "Henry Moore. Impuls für Europa" (bis 19.3.) in Münster: So thematisiert sie nicht nur die Rolle der staatlichen Förderpolitik Großbritanniens, die eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg Henry Moores bot, sondern führt auch das Engagement des Kunstkritikers Will Groham an, der ein einflussreiches Mitglied der Prolog-Gruppe war, und der sich für die Anerkennung Henry Moores im Nachkriegsdeutschland einsetzte.
Der Vortrag findet im Auditorium des Kunstmuseums statt. Der Eintritt ist kostenfrei.
Pressekontakt
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Tessina Kubendorff, LWL-Museum für Kunst und Kultur, Telefon 0251 5907-311, tessina.kubendorff@lwl.org
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