27.05.16 | Kultur Homosexualität im Nationalsozialismus
LWL-Museum: Filmvorstellung und Gespräch mit Regisseur
Im Jahr 1976 drehte Detlef Stoffel, Soziologiestudent, gemeinsam mit Kommilitonen den Dokumentarfilm ¿Rosa Winkel? Das ist doch schon lange vorbei¿¿, der die Verfolgung von Homosexuellen im Nationalsozialismus thematisiert. Zum damaligen Zeitpunkt fand die Opfergruppe weder wissenschaftliches noch gesellschaftliches Interesse. Als Schwulenaktivist der ersten Stunde nutzte Stoffel den Film unter anderem auch dafür, Aufmerksamkeit für die weiterhin schwierige Situation der Schwulen in der Bundesrepublik Deutschland zu gewinnen.
Exakt 40 Jahre nach Erscheinen des Dokumentarfilms wird im LWL-Museum für Kunst und Kultur im Rahmen eines Gesprächs Bilanz gezogen. Rückblickend steht die gesellschaftliche und wissenschaftliche Entstehungssituation des Films Mitte der 1970er Jahre im Fokus, um im Vergleich gegenwärtige Positionen zu diesem Themenfeld zu erörtern.
Der Eintritt ist kostenfrei, eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.
Pressekontakt
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Neele Kempa, Telefon 0251 5907-220, presse.museumkunstkultur@lwl.org
LWL-Museum für Kunst und Kultur
Tel.: 0251 5907-210Domplatz 10 48143 Münster Karte und Routenplaner
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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