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20.01.16 | Kultur Morgner im Spiegel der Moderne

LWL-Museum: Gast-Kuratorin referiert über Wilhelm Morgner

Wilhelm Morgner, Reiter mit zwei Figuren, 1913, LWL-Museum für Kunst und Kultur.<br>Foto: LWL/Ahlbrand-Dornseif

Wilhelm Morgner, Reiter mit zwei Figuren, 1913, LWL-Museum für Kunst und Kultur.
Foto: LWL/Ahlbrand-Dornseif
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Münster (lwl).Anlässlich der Sonderausstellung ¿Wilhelm Morgner und die Moderne¿ im LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster hält Gast-Kuratorin Dr. Andrea Witte am Mittwoch (27.1.) um 19.30 Uhr einen Vortrag über die zeitgenössische Verortung von Morgners Arbeiten.

Dr. Andrea Witte (Westfälische Wilhelms-Universität Münster), die über das Leben und Werk Morgners promovierte, befasste sich auch als Autorin der Werkverzeichnisse zur Druckgraphik sowie den Zeichnungen und Aquarellen intensiv mit den Arbeiten des westfälischen Expressionisten. Als Co-Kuratorin betreut sie neben Dr. Tanja Pirsig-Marshall vom LWL-Museum die aktuell laufende Sonderausstellung ¿Wilhelm Morgner und die Moderne¿.

In ihrem Vortrag ¿Morgner im Spiegel der Moderne¿ betrachtet sie die stilistische Bandbreite von Morgners Werken als Reflexion der Zeit. Diesem vielfältigen Aufgabengebiet nähert sie sich mit Hilfe von Werkvergleichen, die beginnend bei Vincent van Gogh und Max Liebermann über Edvard Munch bis hin zu Franz Marc, Alexej von Jawlensky und Wassily Kandinsky führen. Dabei geht sie darauf ein, wie das an künstlerischen Ereignissen reiche Jahrzehnt vor dem Ersten Weltkrieg Morgners autonome Formensprache ermöglichte. Wie lassen sich Gemeinsamkeiten und fortwährende Unterschiede deuten, wenn Wahlverwandtschaften mit Künstlern und Kunstrichtungen auf formaler und geistiger Ebene auftauchen? Neben diesen Fragen widmet sich Witte auch der Authentizität von Morgners Kunst und untersucht, inwieweit der Künstler sich vom Zeitstil entfernte und dessen Grenzen durchbrach.

Der Eintritt ist kostenfrei.

Pressekontakt

Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Neele Kempa, Telefon 0251 5907-220, presse.museumkunstkultur@lwl.org

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