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30.12.15 | Kultur Finissage mit Sonderführungen und offenen Ateliers

Studioausstellung im LWL-Museum endet nach vier Monaten

Henri Gray (d. i. Charles Boulanger), Thiepval/Chemins de fer du Nord, Werbeplakat der französischen Nordbahn zu Fahrten an die Schauplätze der Somme-Schlacht von 1916, 1918-1919, LWL-Museum für Kunst und Kultur.<br>Foto: LWL/Ahlbrand-Dornseif

Henri Gray (d. i. Charles Boulanger), Thiepval/Chemins de fer du Nord, Werbeplakat der französischen Nordbahn zu Fahrten an die Schauplätze der Somme-Schlacht von 1916, 1918-1919, LWL-Museum für Kunst und Kultur.
Foto: LWL/Ahlbrand-Dornseif
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Münster (lwl). Das LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster verabschiedet sich am Sonntag (10.1.) mit einer Finissage von der Studioausstellung ¿Propaganda trifft Grabenkrieg. Plakatkunst um 1915¿. Neben offenen Ateliers werden Sonderführungen durch die Studioausstellung angeboten.
Vier Monate lang präsentierte das Kunstmuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in Kooperation mit der Universitäts- und Landesbibliothek Münster über 100 Exponate, die vom Leitmedium Plakat bis zu Karikaturen und Schaumünzen reichten. Die zentrale Thematik der Studioausstellung liegt in dem Wandel der deutschen und antideutschen Propagandasprachen vor 100 Jahren und fragt, wie Propaganda Menschen im Ersten Weltkrieg für den Sieg mobilisierte. Dabei stellt die Ausstellung den Blitzkrieg, der parallel zum eigentlichen Kriegsgeschehen verlief, aus verschiedenen Sichtweisen dar. ¿Die Ausstellung zeigt Werke, die vor rund einem Jahrhundert hergestellt wurden¿, erklärt Dr. Jürgen Krause, Kurator der Studioausstellung. ¿Doch gerade durch aktuelle weltpolitische Geschehnisse lassen sie sich auch in den heutigen Kontext einordnen und wirken wieder tagesaktuell.¿ Gebrochen wird die Pseudowelt der Propaganda durch die Ausstellung von Gefallenen-Listen, auf denen auch Künstler wie August Macke und Franz Marc zu finden sind.

Im Rahmen der Finissage bietet das LWL-Museum für Kunst und Kultur um 14 Uhr, 15 Uhr und 16 Uhr Sonderführungen durch die Studioausstellung an. Auch die Ateliers sind an diesem Tag von 13 bis 17 Uhr geöffnet und laden unter dem Motto ¿PeaceKeeper¿ zur kreativen Gestaltung eigener Friedensplakate ein.
Ein letztes Mal haben Besucher am Sonntag die Möglichkeit, die Studioausstellung im LWL-Museum für Kunst und Kultur anzusehen. Die letzte Kuratorenführung findet bereits am Langen Freitag (8.1.) um 18 Uhr statt.

Pressekontakt

Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Neele Kempa, Telefon 0251 5907-220, presse.museumkunstkultur@lwl.org

presse@lwl.org

LWL-Museum für Kunst und Kultur

Tel.: 0251 5907-210
Domplatz 10
48143 Münster Karte und Routenplaner

Der LWL im Überblick

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

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