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09.12.15 | Kultur Das grausame Gesicht Londons

LWL-Museum präsentiert Druckgrafiken als Kunstwerk des Monats Dezember

William Hogarth (1697-1764), The Reward of Cruelty, 1751, Blatt 4 aus der Serie ¿The Four Stages of Cruelty¿.<br>Foto: LWL/Neander

William Hogarth (1697-1764), The Reward of Cruelty, 1751, Blatt 4 aus der Serie ¿The Four Stages of Cruelty¿.
Foto: LWL/Neander
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Münster (lwl). Im Dezember stellt das LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster die Serie ¿The Four Stages of Cruelty¿ von William Hogarth als Kunstwerk des Monats vor. Die aus vier Einzelblättern bestehende Reihe von Druckgrafiken zeigt die gesellschaftlichen Schattenseiten Londons im ¿goldenen Zeitalter¿ der Metropole Mitte des 18. Jahrhunderts.

Seit Ende des 17. Jahrhunderts stieg London zum bedeutendsten Finanzzentrum der Welt auf, wurde von den Menschen als Inbegriff des Fortschritts verstanden und galt als Ort der erträumten sozialen Mobilität. Doch zum Alltag der Metropole gehörte auch die Brutalität auf den Straßen, die sich vor allem im grausamen Verhalten gegenüber Tieren äußerte. In seinen Druckgrafiken legt Hogarth den Bürgern diese Grausamkeit mit schonungsloser Offenheit dar. Durch seinen expressiven Stil hält er in belehrender Absicht den Menschen einen Spiegel vor Augen und macht ihnen deutlich, welche Konsequenzen ihr Verhalten haben wird. »The Four Stages of Cruelty« schildern die Geschichte des erfundenen negativen Helden Tom Nero. Dieser schlägt und quält Tiere als Kind und als junger Erwachsender zu Tode, bevor seine von Habgier getriebenen Gräueltaten in dem Mord einer jungen Frau gipfeln, was ihn schließlich an den Galgen bringen wird.

Seit 1978 stellt das LWL-Museum für Kunst und Kultur jeden Monat eine Arbeit aus der Sammlung vor. Das Kunstwerk des Monats ist im Foyer des Museums am Eingang Pferdegasse ausgestellt. Die Publikation dazu ist im Museumsshop für einen Euro erhältlich.

Pressekontakt

Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Neele Kempa, Telefon 0251 5907-220, presse.museumkunstkultur@lwl.org

presse@lwl.org

LWL-Museum für Kunst und Kultur

Tel.: 0251 5907-210
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