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08.05.15 | Kultur Älteste Steinskulpturen in Westfalen

LWL-Museum: Drei Heilige sind Kunstwerk des Monats Mai

Diese drei Steinskulpturen sind die ältesten figürlichen Darstellungen in Westfalen und das Kunstwerk des Monats Mai im LWL-Museum für Kunst und Kultur. <br>Foto: LWL/Neander

Diese drei Steinskulpturen sind die ältesten figürlichen Darstellungen in Westfalen und das Kunstwerk des Monats Mai im LWL-Museum für Kunst und Kultur.
Foto: LWL/Neander
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Münster (lwl). Als Kunstwerk des Monats Mai zeigt das LWL-Museum für Kunst und Kultur einen besonderen Schatz seiner Mittelalter-Sammlung: Die ältesten figürlichen Steinskulpturen in Westfalen. Drei Heilige, eine Frau und zwei Soldaten wurden als Reliefs aus Baumberger Sandstein um 1080/90 für die Mauritzkirche in Münster hergestellt ¿ vielleicht, um mit sieben weiteren Figuren das Gotteshaus vor den dunklen Mächten des Teufels zu schützen.

Diese sieben Gestalten, Frauen und weitere Soldaten in römischer Rüstung, sind bis heute hoch oben an den Osttürmen der Kirche im Mauritzviertel eingemauert. Unter den drei zierlichen Steinreliefs, die sich seit dem 19. Jahrhundert im Museum befinden, ist auch der Schutzheilige Mauritius dargestellt, dem das Mauritzviertel seinen Namen verdankt. Auch die Bezeichnung ¿Mohr¿ geht auf ihn zurück. Im Mittelalter zählte der schwarzhäutige römische Krieger zu den Lieblingsheiligen der deutschen Kaiser. Seine Reliquien kamen in der Mitte des 11. Jahrhunderts aus dem berühmten Mauritzdom in Magdeburg nach Münster.

Pressekontakt

Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Claudia Miklis, LWL-Museum für Kunst und Kultur, Telefon: 0251 5907-168, presse.landesmuseum@lwl.org.

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