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04.02.15 | Kultur Wenn nur das nackte Leben bleibt

Erzählcafé im LWL-Museum für Kunst und Kultur

Besucher in der Ausstellung ¿Das nackte Leben¿,<br>Foto: LWL/Neander

Besucher in der Ausstellung ¿Das nackte Leben¿,
Foto: LWL/Neander
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Münster (lwl). Besondere Gäste hat das LWL-Museum für Kunst und Kultur für das generationsübergreifende Erzählcafé am Sonntag, den 8. Februar 2015. Mit diesem besonderen Gesprächsformat widmet sich das Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) dem aktuellen Thema der Migration.
Anlass sind die bewegten Lebenswege von einigen Künstlern der Ausstellung ¿Das nackte Leben. Bacon, Freud, Hockney und andere. Malerei in London 1950¿80¿. Frank Auerbach und Lucian Freud kamen als Kinder nach England, um der Verfolgung durch die Nazis zu entgehen. Auch andere Künstler der Ausstellung verbinden ihre jüdischen Wurzeln.

Nach einem Rundgang durch die Ausstellung lädt das Museum ein, über persönliche Erfahrungen ins Gespräch zu kommen. Die Gesprächsrunde wird von geladenen Gästen eröffnet: Tugsal Mogul, 1969 als Sohn türkischer Einwanderer in Neubeckum geboren, arbeitet in einem Lehrkrankenhaus in Münster und als Autor und Regisseur. Gleichzeitig spielt er in diversen Filmen und Theaterstücken mit. Sein aktuelles Stück "Auch Deutsche unter den Opfern", das zurzeit am Theater Münster uraufgeführt wird, ist ein Rechercheprojekt zu der Untersuchung der NSU-Verbrechen. Hiltrud Hadassah Geburek, geboren 1951, lebt als Jüdin in Münster und erzählt aus ihrem Leben. Joscha Gingold liest zu ausgewählten Bildern der Ausstellung aus den autobiografischen Aufzeichnungen seines Großvaters Peter Gingold, der ein engagierter Kommunist und jüdischer Widerstandskämpfer während der Zeit des Nationalsozialismus und darüber hinaus war.

Alle Teilnehmer sind anschließend eingeladen bei Kaffee zu einem Erfahrungsaustausch beizutragen. Keine Anmeldung erforderlich! Lediglich der Eintritt in die Sonderausstellung fällt an.

Wenn nur das nackte Leben bleibt¿
Ein generationenübergreifendes Erzählcafé
Sonntag, 08.02.2015, 16¿18 Uhr, Eintritt in die Sonderausstellung


Weitere Informationen unter: http://www.lwl-museum-kunst-kultur.de

Pressekontakt

Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Judith Frey, LWL-Museum für Kunst und Kultur, Telefon: 0251 5907-129, judith.frey@lwl.org

presse@lwl.org

LWL-Museum für Kunst und Kultur

Tel.: 0251 5907-210
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Der LWL im Überblick

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

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