03.02.15 | Kultur The Battle for Realism: Figurative Kunst in Großbritannien
Vortrag im LWL-Museum für Kunst und Kultur
Der Vortrag des Londoner Kunsthistorikers James Hyman lenkt den Blick auf die entscheidenden und kontroversen Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg. In dieser Zeit nach der politischen und zivilisatorischen Katastrophe ging es darum, die europäische Kultur wieder aufzurichten und mögliche Strategien einer neuen Malerei auszuloten.
Hyman geht von der These aus, dass die Herausbildung des europäischen Realismus in den frühen Jahren des Kalten Krieges eine klare Avantgardeposition darstellt. Die Künstler verweigerten sich der Strömung des abstrakten Expressionismus aus Amerika. Innerhalb jener Realismus-Schule entspann sich ein Ringen zwischen einem sozialen und einem modernistischen Ansatz. Darin sieht Hyman die fruchtbare Ausgangslage für die Schärfung und Internationalisierung der britischen Nachkriegskunst und die Voraussetzung für die Abgrenzung Londons als Kunststandort gegenüber Paris und New York.
James Hyman ist englischer Kunsthistoriker, der als Autor, Kurator sowie Galerist in London lebt und arbeitet. 2001 veröffentlichte er die grundlegende Studie The Battle for Realism: Figurative Art in Britain During the Cold War, 1945¿1960.
¿The Battle for Realism: Figurative Art in Britain 1945¿1960¿
James Hyman (London)
Donnerstag, 05.02.2015
19.30 Uhr im Auditorium
Eintritt frei
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Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Judith Frey, LWL-Museum für Kunst und Kultur, Telefon: 0251 5907-129, judith.frey@lwl.org
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