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12.11.13 | Kultur Skulptur-Aufbau am LWL-Museum für Kunst und Kultur

Rückriem-Werk zieht auf den Vorplatz an der Rothenburg

Steinmetze der Firma Schlüter beim Ausrichten der tonnenschweren Steinelemente der Skulptur ¿Granit (Normandie)¿ von Ulrich Rückriem. <br>Foto: LWL/Deiters-Keul

Steinmetze der Firma Schlüter beim Ausrichten der tonnenschweren Steinelemente der Skulptur ¿Granit (Normandie)¿ von Ulrich Rückriem.
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Münster (lwl). Am neuen LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) steht das erste Kunstwerk auf dem Vorplatz an der Rothenburg. Ulrich Rückriems Skulptur ¿Granit (Normandie) gespalten, geschnitten, geschliffen¿ ist seit acht Jahren das erste Mal wieder zu sehen. Die Dauerleihgabe des Westfälischen Kunstvereins stand von 1985 bis zum Anbau des Museumscafés 2005 vor dem Eingang am Domplatz.

Die Skulptur ¿Granit¿ besteht aus einem Steinblock, der in insgesamt fünf Teile zerschnitten ist. Allein der quaderförmige Sockel, der 40 Zentimeter in das Erdreich versinkt, wiegt sechs Tonnen. Darauf stellt Rückriem vier senkrechte Quader, die zwischen zweieinhalb und vier Tonnen Gewicht aufweisen. Durch die unterschiedliche Bearbeitung der einzelnen Segmente ergibt sich ein Wechselspiel zwischen rohen naturbelassenen und glatt polierten Flächen.

Unter Aufsicht von Melanie Bono, Kuratorin für Gegenwartskunst im LWL-Museum, fand der Aufbau der monumentalen Skulptur statt. Ein Kran platzierte zunächst den Sockel zentimetergenau in ein Fundament. Anschließend richteten die Mitarbeiter der Steinmetz-Firma Schlüter aus Drensteinfurt die vier Stelen darauf aus. Nach etwa fünf Stunden waren die Aufbauarbeiten abgeschlossen. In räumlicher Nähe zum Westfälischen Kunstverein bietet der neue Vorplatz des LWL-Museums an der Rothenburg nun wieder einen geeigneten Standort für die Präsentation der Skulptur.

Ulrich Rückriem, 1938 in Düsseldorf geboren, arbeitet nach einer Steinmetzlehre seit 1968 hauptsächlich mit dem Material Stein. Mit einer Steinkreissäge zerteilt er die findlingsartigen Steinrohlinge in unterschiedliche Volumina, bearbeitet teilweise deren Oberfläche, und fügt die Teile wieder zu einer Einheit zusammen. Der Künstler hat das Prinzip Teilung über die Jahre vielfältig variiert und weiter entwickelt. So wird der dialogische Gegensatz von Steinrohling und präzise in Form gebrachtem geometrischen Steinblock spannungsvoll in Szene gesetzt, wie auch bei der Arbeit ¿Granit (Normandie)¿ von 1985.

Die Skulptur ¿Granit (Normandie) gespalten, geschnitten, geschliffen¿  von Ulrich Rückriem auf dem Vorplatz des LWL-Museums für Kunst und Kultur an der Rothenburg.<br>Foto: LWL/Deiters-Keul

Die Skulptur ¿Granit (Normandie) gespalten, geschnitten, geschliffen¿ von Ulrich Rückriem auf dem Vorplatz des LWL-Museums für Kunst und Kultur an der Rothenburg.
Foto: LWL/Deiters-Keul

Pressekontakt

Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Judith Frey, LWL-Museum für Kunst und Kultur, Telefon: 0251 5907-129, judith.frey@lwl.org

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