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30.11.11 | Kultur Kollektives Gedächtnis

LWL-Landesmuseum stellt Werke aus der Ausstellung ¿Thomas Ruff. Stellar Landscapes¿ vor - Führung

Was zeigt dieses Bild? Thomas Ruff fragt in seiner Serie ¿jpeg¿ nach der Bedeutung von Bildern für das kollektive Gedächtnis. <br>Foto: LWL<br />

Was zeigt dieses Bild? Thomas Ruff fragt in seiner Serie ¿jpeg¿ nach der Bedeutung von Bildern für das kollektive Gedächtnis.
Foto: LWL

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Münster (lwl). In der Ausstellung "Thomas Ruff. Stellar Landscapes" (bis 8.1.2012) zeigt das LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte in Münster großformatige Fotografien zu den Themen Weltraum und Astronomie des international bekannten deutschen Fotokünstlers Thomas Ruff. In einer Serie stellt das LWL-Landesmuseum die Werk-Serien vor.

Der Düsseldorfer Fotokünstler Thomas Ruff beschäftigt sich seit seiner Studienzeit mit dem Thema Archiv und der Bedeutung von Bildern. Aus seinem analogen Archiv von ausgeschnittenen Bildern aus Zeitungen entstand die Serie ¿Zeitungsfotos¿. Seit 2004 arbeitet Ruff an der Serie ¿jpeg¿, für die Thomas Ruff Bildvorlagen aus dem Internet sammelt. Sie ist ein wachsendes Bildarchiv der vergangenen 50 Jahre und soll das kollektive Gedächtnis der Gegenwart darstellen. Zu sehen sind wichtige historische Ereignisse, Naturkatastrophen und Kriege.

Der Name jpeg bezieht sich auf eine Komprimierungstechnik für digitale Fotografien und ist die Abkürzung für ¿joint photographic experts group¿. Thomas Ruff hat die Internetbilder stark vergrößert, so dass die einzelnen Pixel deutlich sichtbar werden. Aus der Distanz können die Bilder noch gelesen werden, aber aus der Nähe betrachtet werden sie immer pixeliger und abstrakter. Die großen Pixel bestehen aus weiteren kleineren Pixeln und erinnern an die Pinselstriche einer Malerei.

Thomas Ruff untersucht die Struktur der digitalen Fotografie und hinterfragt die Konzepte von Realismus und Abstraktion. In einer öffentlichen Führung am Donnerstag, 8. Dezember, 18 Uhr, wird die Kuratorin Melanie Bono über die Arbeitsweise von Thomas Ruff und die Ausstellung im Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) erzählen. Die Teilnahme an der Führung ist im Eintritt inbegriffen.

Weitere Informationen:
http://www.lwl-landesmuseum-muenster.de/ausstellungen/Thomas_Ruff

Pressekontakt

Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Nina Heinrich, LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte, Telefon: 0251 5907-209, nina.heinrich@lwl.org

presse@lwl.org

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Tel.: 0251 5907-210
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

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