24.08.11 | Kultur Kleine Leute, große Kunst
Das Ferienangebot des LWL-Landesmuseums formt die Denker von Morgen
Schlachtfeld in bunt: Der Arbeitstisch beim Ferien-Workshop im LWL-Landesmuseum.
Foto: LWL
Das Ferienprogramm knüpft an die Plakatausstellung Visuelle Revolten an und stellte die Plakatkunst in den Fokus der künstlerischen Auseinandersetzung. Ende der 60er Jahre auf ihrem Höhepunkt angelangt, setzte die Pop-Art vor allem durch knallige Farben oder kontrastreiche Umrandungen Alltagsgegenstände und Massenidole flächig in Szene. Sieben Kinder und Jugendliche entwickelten zu diesem Thema eigene Ideen und schufen aussagekräftige Plakate rund um aktuelle Stars, Konsumwelt und moderne Medien. Ganz nebenbei verwandelten sie den gemeinsamen Arbeitstisch binnen weniger Minuten in ein wahres Potpourri aus Künstlerbedarf wie Scheren, Tonpapier und Pinseln.
Zu Beginn ging es unter der Aufsicht der Kunstvermittlerin Kopka-Musch für einen gemeinsamen Rundgang kurz in das Museum. Das aktuelle Ausstellungsprogramm diente den Kindern als Inspiration und so konnten die jungen Künstler zeigen, dass auch junge Menschen sich großer Themen annehmen können. ¿Ich habe das Problem Anonymität im Internet ausgesucht. Mein Plakat im Pop-Art-Stil zeigt einen Kopf ohne Gesicht, dafür besteht er aus verschiedenen Schriftzügen. Das sind zum Beispiel Schlagwörter wie Facebook oder Schülervz. Viele präsentieren sich heute im Internet und kaum einer macht sich Gedanken über die Konsequenzen.¿, so Lorenz, der älteste Workshopteilnehmer. Der 14-Jährige kommt nach den Sommerferien in die 9. Klasse.
Der Workshop ¿Schrill, bunt, grell ¿ POP ART¿ war Teil des Sommerferienangebotes des LWL-Landesmuseums für Kunst und Kulturgeschichte. In diesem Jahr wird es auch wieder ein Herbst- und Winterferienprogramm geben. Die Kunstvermittlung des LWL-Landesmuseums unterstützt durch ihre Ferienangebote für Kinder und Jugendliche die künstlerische Frühbildung und Auseinandersetzung mit aktuellen Ausstellungsinhalten.
Pressekontakt
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Dominique Da Silva, Telefon 0251 5907-311, E-Mail presse.landesmuseum@lwl.org
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