10.06.11 | Kultur Das Museum zwischen Sammlung und Ausstellung
¿Neubau.Gespräch" mit Museumsdirektor Dr. Hermann Arnhold
LWL-Landesmuseumsdirektor Dr. Hermann Arnhold spricht bei einem Vortrag über den modernen Museumsbetrieb.
Foto: LWL
Der Vortrag des Direktors des LWL-Landesmuseums beschäftigt sich damit, wie modernes Museumsmanagement die vielfältigen Herausforderungen der Museumsarbeit in der Balance hält und wie durch die Neueröffnung des LWL-Landesmuseums 2013/14 neue Möglichkeiten und Perspektiven entstehen.
In den letzten Jahrzehnten haben sich die Arbeit und das Selbstverständnis der Museen verändert. Nicht nur ein Wandel im Ausstellungsbetrieb ist deutlich, sondern auch das Verhalten und die Erwartungen der Besucher sind heute andere als früher. Das Ideal von der ¿bildungsbürgerlichen Galerie¿ hat sich überlebt, heutzutage muss ein Museum mehr als seine Kernaufgaben ¿Sammeln¿, ¿Bewahren¿, ¿Forschen¿ sowie ¿Ausstellen und Vermitteln¿ leisten. Gefordert ist der Spagat zwischen dem klassischen, nach wie vor wichtigen Bildungsauftrag auf der einen Seite und einem kreativen Umgang mit den immer drängenderen Herausforderungen des zeitgenössischen Kulturbetriebs auf der anderen Seite: In Zeiten von Internet, Sparmaßnahmen und Neustrukturierungen überwiegt häufig die Sucht nach publikumswirksamen Blockbuster-Ausstellungen mit Event-Charakter. Daher ist es notwendig, das individuelle Profil zu schärfen, um im Wettlauf um mediale Beachtung mithalten zu können. Das Alltagsgeschäft eines Museums zwischen Sammlung und Ausstellung stellt vielfältige Herausforderungen dar.
Der Vortrag findet im Veranstaltungssaal innerhalb der Ausstellung statt, der Eintritt ist frei.
Pressekontakt
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Nadine Block, Telefon 0251 5907-311
LWL-Museum für Kunst und Kultur
Tel.: 0251 5907-210Domplatz 10 48143 Münster Karte und Routenplaner
Der LWL im Überblick
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
Zu allen Pressemitteilungen des LWL Zu allen Pressemitteilungen dieser LWL-Einrichtung