10.08.10 | Kultur Kultureller Treffpunkt für Barockinteressierte
Schloss Cappenberg bietet seinen Besuchern am Wochenende ein vielfältiges Programm
Schloss Cappenberg, ehemaliges Prämonstratenserkloster aus dem 12. Jh. in Selm: In zehn Räumen mit insgesamt 200 Exponaten zeigt das LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte das Leben und Wirken des Freiherr vom Stein.
Foto: LWL
¿Das heutige Schloss Cappenberg trägt ein barockes Gesicht, das sich in der gesamten Anlage, der Ausstattung und dem Tierpark widerspiegelt¿, so Dr. Gerd Dethlefs vom LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte in Münster. ¿Selbst in der Kirche zeugen Altäre, Grabsteine und die Orgel von einer Spätblüte des Barocks. Die Stuckdecken des Westflügels, das Freiherr-vom-Stein-Archiv und der Bereich des früheren Festsaales werden in Führungen für das Publikum geöffnet¿, erklärt der Historiker.
Die neun Führungen (Samstag: 14.15, 15.15 und 16.15 Uhr; Sonntag: stündlich 11.15 bis 16.15 Uhr) im Rahmen der Ausstellung ¿Der Freiherr vom Stein und Cappenberg¿ geben Einblicke in den Alltag des dort ansässigen Prämonstratenser Ordens. Gesellschaftliche Themen wie die Schulreform oder Seelsorge standen dort im Fokus. Darüber hinaus erfahren die Besucher, wie die Ordensbrüder ihre Freizeit gestalteten, beispielweise mit Jagden oder Kegelspielen. Bücher der barocken schlosseigenen Stiftsbibliothek bereichern die laufende Ausstellung.
Eine Abendmesse lässt am Samstag um 18 Uhr den ersten Tag des barocken Wochenendes ausklingen.
Der Sonntag beginnt um 10 Uhr mit einem Hochamt in der Stiftskirche zum Fest ¿Mariä Himmelfahrt¿.
Die Lesung um 15 Uhr ist ein weiterer Höhepunkt des kulturellen Wochenendes. Dr. Gerd Dethlefs und P. Altfried Kutch OPraem rezitieren und kommentieren neben Texten über Schloss Cappenberg, Gebetstexte und Liebeslyrik aus der früheren Stiftsbibliothek. Eine barocke ¿Potage¿ sorgt jeweils zwischen 12.30 und 15 Uhr für mittägliche Stärkung, ebenso Kaffee und Kuchen am Nachmittag. Bei einem abschließenden Konzert erklingt um 17 Uhr die spätbarocke Orgel.
Der Eintritt kostet sechs Euro pro Tag, inbegriffen ist die Teilnahme an Führungen und der Lesung. Das Orgelkonzert ist frei.
Für die Führungen ist eine Anmeldung erforderlich unter Telefon: 0251-5907-201.
Weitere Informationen
http://www.stein-und-cappenberg.lwl.org
Programm
Samstag, 14. August
14.00 h Begrüßung im Foyer,
14.15, 15.15,16.15 h stündlich Führungen
18.00 Abendmesse
Sonntag, 15. August
10.00 Uhr Hochamt ¿Mariä Himmelfahrt¿
in der Stiftskirche
11.15 Uhr, 12.15, 13.15, 14.15, 15.15, 16.15 Führungen
"Barockes Cappenberg"
15-16 Uhr Lesung ¿Barocke Texte rund um
Cappenberg¿ im Stein-Saal
Dr. Gerd Dethlefs,
P. Altfried Kutsch OPraem.
17.00 Uhr Orgelkonzert in der Stiftskirche
Zwischen 12.30 Uhr und 15 Uhr wird eine
¿Potage¿ als barocker Mittagsimbiß
angeboten, außerdem Kaffee und Kuchen.
Eintritt 6 Euro (ohne Verzehr) pro Tag
Führungsteilnehmerzahl max. 25 Personen
Anmeldungen Telefon: 0251 5907-201
Orgelfestschrift mit einem größeren Aufsatz
über Cappenberg im 18. Jahrhundert
für Karteninhaber ermäßigt auf 8 ¿.
Pressekontakt
Karl G. Donath, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Alina Beckmann, LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte, Telefon 0251 5907-209, presse.landesmuseum@lwl.org
LWL-Museum für Kunst und Kultur
Tel.: 0251 5907-210Domplatz 10 48143 Münster Karte und Routenplaner
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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