12.01.09 | Kultur Fast 100.000 Menschen sahen Jubiläumsausstellung im LWL-Landesmuseum
Besucherurteil: ¿Sehr gut¿ für ¿Orte der Sehnsucht¿
Tango im Museum: Mit argentinischen Klängen verabschiedete sich die Jubiläumsausstellung im LWL-Landesmuseum.
Foto: LWL
Zudem wurden 1.322 Führungen und Workshops gebucht. Nach Ende der großen Jubiläumsausstellung machen sich jetzt die Kunstwerke selbst wieder auf die Reise, zurück zu ihren internationalen Leihgebern auf der ganzen Welt.
Was bleibt, ist eine positive Bilanz: ¿Die Besucherzahlen spiegeln auch unseren Eindruck von dieser gelungenen Ausstellung wider. Offenbar haben wir mit der Ausstellung eine Sehnsucht des Publikums gestillt¿, so LWL-Direktor Dr. Wolfgang Kirsch.
Die Ausstellung zum 100. Jubiläum des Museums zeigte über 550 Werke von Künstlern wie Gauguin, Dürer, Rubens oder Nolde und erstreckte sich dabei vom ausgehenden Mittelalter bis zur Kunst der Gegenwart. ¿Das Besondere an der Ausstellung war neben den hochkarätigen Namen ihre Vielseitigkeit. Bei jedem Besuch habe ich wieder etwas Neues entdecken können¿, erinnert sich die LWL-Kulturdezernentin Barbara Rüschoff-Thale.
Zwar bleiben die Türen des Museums jetzt erst einmal verschlossen, doch für Wehmut ist keine Zeit. ¿Bevor der Museumsanbau aus den 1970er Jahren für den umfangreichen Neubau abgerissen wird, werden wir hier noch im April Kunststudierende der Akademie in dem Projekt ¿Aufriss¿ ihre Rauminstallationen präsentieren¿, erklärt Museumsdirektor Dr. Hermann Arnhold die nahe Zukunft.
Ab dem 23 August wird dann auch der Museumsaltbau wieder eröffnet. Unter dem Motto ¿Nur das Beste¿ sind hier Höhepunkte aus der eigenen Sammlung zu sehen, bevor am 27. September die nächste große Sonderausstellung ¿Max Ernst lässt grüßen¿ ansteht.
Erkenntnisse für zukünftige Ausstellungsprojekte brachte eine Besucherbefragung, die während der Jubiläumsausstellung im Zusammenarbeit mit der Universität Münster durchgeführt wurde. Der Prototyp des Museumsbesuchers ist demnach weiblich, rund 50 Jahre alt, hat einen Universitätsabschluss und erfuhr von der Ausstellung über die Berichterstattung in den Medien.
Offenbar konnten die ¿Orte der Sehnsucht¿ nicht nur bei langjährigen Freunden des LWL-Landesmuseums punkten. Denn 35 Prozent der Stichprobenbefragten gaben an, das Museum erstmals besucht zu haben. Sehr eindeutig fielen die Ergebnisse auch in der Gesamtbewertung der Ausstellung aus: Hier antworteten 54 Prozent der Befragten, dass ihnen die Ausstellung insgesamt ¿sehr gut¿ gefallen habe und die zweitgrößte Gruppe mit 41 Prozent antworteten mit ¿gut¿.
Pressekontakt
Claudia Miklis, Telefon 0251 5907-168, claudia.miklis@lwl.org und Frank Tafertshofer, Telefon 0251 591-235
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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