14.02.08 | Kultur ¿Zum Hundertsten!¿ - Konzerte / Theater / Gespräche
100 Jahre LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte, Münster
Ausstellungsplakat *Zum Hundertsten!¿
Durch das Jahr zieht sich ein vielfältiges Kulturprogramm, das in Zusammenarbeit mit zahlreichen Kulturpartnern die ¿anderen¿ Künste ins Landesmuseum holt und die Sammlung des Hauses sowie die Jubiläumsausstellung mit Filmen, Vorträgen, Theater und Konzerten einrahmt. ¿Ziel aller Veranstaltungen ist es, durch Projektpartnerschaften und cross over-Strategien einen neuen, ungewohnten Blick auf unser Haus zu werfen und somit eine breite Öffentlichkeit zu gewinnen¿, beschreibt Museumsdirektor Dr. Hermann Arnhold das Programm.
Dass man Farben hören oder Klänge sehen kann, davon war schon Wassily Kandinsky überzeugt. In der Konzertreihe ¿Glanzstücke¿ werden von März bis Juni ausgewählte Meisterwerke aus den Sammlungsbereichen des Museums vertont. Zusammen mit der Gesellschaft zur Förderung Westfälischer Kulturarbeit (GWK) beauftragt das LWL-Landesmuseum verschiedene Ensembles, den Farben und Formen einen Klang zu geben. Die sechs Konzerte Alter, Klassischer und Neuer Musik finden teils direkt in den Ausstellungssälen, teils im Lichthof und im Vortragssaal statt. Sie werden jeweils von Vorträgen der Kuratoren des Museums ergänzt.
Exklusiv für das Jubiläum wird das Theater-Ensemble ¿Freuynde + Gaesdte¿ eine Inszenierung für und im Museum produzieren und im ganzen Jahr insgesamt 20 mal aufführen. Ähnlich einer Museumsführung folgen Zuschauer im Stück ¿Nicht berühren!¿ einem szenischen Parcours quer durch das Landesmuseum.
Ein in Deutschland einmaliges Konzert-Projekt findet im Juni im LWL-Landesmuseum statt. Das ¿ensemble tom ring¿ vertont Bilder der Sammlung. Ausgehend von 20 ausgewählten Werken unternimmt das zehnköpfige Ensemble eine musikalische Entdeckungsreise durch die abendländische Musik vom 15. bis 19. Jahrhundert. Zu den einzelnen Kunstwerken hat Thomas Kügler passende Kompositionen recherchiert, die Bildende Kunst und Musik auf eine neuartige Weise miteinander verbinden.
¿Reden über Kunst¿ werden in Kooperation mit dem Kulturamt der Stadt Münster ab März bekannte Fachleute. Mit Christoph Stöltzl, Pater Friedhelm Mennekes, Prof. Dr. Ulrich Trenckmann und Christoph Graf Douglas werden an vier Abenden Spezialisten aus völlig unterschiedlichen Disziplinen Fragen rund um die Stellung, Wahrnehmung und Funktion von Bildender Kunst in einer modernen Gesellschaft diskutieren. Diese Vortragsreihe wird in der zweiten Jahreshälfte fortgesetzt.
Zum Programm für das 1. Halbjahr 2008 ist ein 46-seitiges Heft erschienen, das ab sofort im LWL-Landesmuseum ausliegt und im Internet unter https://www.lwl-landesmuseum-muenster.de heruntergeladen werden kann.
Dieter Roth, Vogelfutterbüste, 1969.
Foto: LWL
Marc Chagall, L¿Inspiré, 1963.
Foto: LWL
Derick Baegert, Der Evangelist Lukas malt die Madonna, ca. 1485.
Foto: LWL
Foto "Freuynde + Gaesdte"
Maria Jonas.
Foto: PR
Pressekontakt
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, 0251 591-235 und Claudia Miklis, LWL-Landesmuseum, 0251 5907-168, claudia.miklis@lwl.org
Der LWL im Überblick
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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