Münster (lwl). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) wird sein Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte in Münster für rund 48 Millionen Euro um- und neu bauen. Der jetzige Bau wird komplett verändert, an die Stelle des ehemaligen Archäologie-Museums in Münsters Innenstadt tritt ein Neubau.
¿Das Flaggschiff unserer 17 Museen bekommt nicht nur eine neue Takelage, es wird runderneuert¿, so LWL-Direktor Dr. Wolfgang Kirsch am Dienstag (11.12.) in Münster. Damit unterstreiche der LWL sein Ziel, in Westfalen das führende Kunstmuseum mit Wirkung weit über die Region hinaus zu stärken, wie zuletzt die weltweit beachtete Skulpturen-Ausstellung gezeigt habe. Den Beschluss über den Bau nach den Plänen des Büros Staab Architekten, Berlin, soll der Landschaftsausschuss am 14. Dezember fassen.
Die Besucher erwartet in Münster ein um 1.800 Quadratmeter vergrößertes Angebot an Ausstellungsraum: Anfang 2012 soll das neue Museum mit insgesamt 7.500 Quadratmetern Ausstellungsfläche - inklusive der 3.000 Quadratmeter im fast unveränderten Altbau - fertig sein. Baubeginn ist für das Frühjahr 2009 geplant.
¿Wir werden die Besucher zum Beispiel mit einer Kunstpassage im Erdgeschoss empfangen und auf einem verbesserten Rundgang durchs ganze Haus leiten¿, erläuterte Kirsch. Die Baukosten machen 38,7 Millionen Euro aus, während Einrichtung und Umzug neun Millionen Euro kosten werden. Das Land NRW hat signalisiert, dass es mindestens neun Millionen Euro der Gesamtkosten übernehmen werde. Der LWL wird seinen Anteil aus dem Verkauf von Beteiligungen an einer RWE-Gesellschaft (RWE Westfalen-Weser-Ems AG) finanzieren.
Jubiläum
Bevor das LWL-Landesmuseum im Frühjahr 2009 in die Umbauphase geht, feiert es im kommenden Jahr sein 100jähriges Bestehen. Im Mittelpunkt des Jubiläumsjahres stehe die Frage, was heute ein modernes und zukunftsorientiertes Museum ausmache, so Museumsdirektor Dr. Hermann Arnhold. Mit einem breiten Veranstaltungsprogramm und hochkarätigen Ausstellungen zeige das LWL-Landesmuseum, wie sich Event, ¿Blockbuster-Ausstellungen¿ und gewissenhafte Museumsarbeit intelligent miteinander verknüpfen lassen. ¿Das Museum ist ein Ort des Schauens, des Entdeckens und des Lernens und damit ein Forum der Begegnung mit Kunst und Kultur¿,fasste Arnhold den Auftrag seines Hauses zusammen.
Reiseausstellung
Höhepunkt des Jubiläumsjahres 2008 ist die große Ausstellung ¿Orte der Sehnsucht. Mit Künstlern auf Reisen¿ (28.9.08 bis 11.1.09). Arnhold: ¿Was veranlasste Künstler in der Vergangenheit, auf Reisen zu gehen? Welche Beweggründe gibt es heute? Und welche Auswirkungen hatten und haben diese Reisen auf ihr künstlerisches Schaffen?¿ Auf der Suche nach den Antworten führe das Landesmuseum seine Besucher auf eine Weltreise zu den großen Sehnsuchtsorten der Künstler.
¿Ob es sich um Albrecht Dürer in Venedig, um Peter Paul Rubens in Rom, um August Macke und Paul Klee in Tunesien, um Paul Gauguin auf Tahiti oder um Vincent van Gogh in Paris handelt: Reiseerlebnisse werden immer wieder als Auslöser für Wendepunkte in den Werken einzelner Künstler angesehen und gelten als wesentliche künstlerische Erfahrung. ,Orte der Sehnsucht¿ untersucht dieses Phänomen und präsentiert die Reisen großer Künstler quer durch die Epochen vom ausgehenden Mittelalter bis in die Moderne¿, erklärte Hermann Arnhold.
¿Orte der Sehnsucht¿ zeigt über 250 internationale Leihgaben auf rund 2.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche. Die Ausstellung widmet sich durch Alltagsobjekte, Fotos und Inszenierungen auch den Sehnsuchtsorten und kulturgeschichtlichen Bedingungen des Reisens.
Das Programm im Jubiläumsjahr
Bei dem offiziellen Festakt zum 100jährigen Bestehen des LWL-Landesmuseums am 9. März 2008 mit einem Konzert des Städtischen Symphonieorchesters wird gleichzeitig eine Sonderausstellung eröffnet: Die Ausstellung ¿Alles wird Kunst sein ¿ Werke aus 100 Jahren LWL-Landesmuseum" zeigt die Geschichte des Hauses anhand ausgewählter Exponate.
Der Londoner Künstler Stephen Willats gilt als Stadt-, Gesellschafts- und Kommunikationsforscher. Die Ausstellung ¿The architecture of Stephen Willats", die am 4. April 2008 eröffnet wird, beschäftigt sich mit der Geschichte mehrerer Bewohner einer Berliner Hochhaussiedlung.
Seit den 70er Jahren arbeitet Ursula Heiderich an einem Gemäldewerkverzeichnis von August Macke. Im April 2008 wird das Werkverzeichnis veröffentlicht und im Zentrum einer Ausstellung stehen, die den Bestand an Macke-Werken im Landesmuseum zeigt. Eröffnet wird die Ausstellung am 25. April 2008.
Quer durch das Jubiläumsjahr zieht sich ein vielfältiges Kulturprogramm, das die ¿anderen Künste¿ ins Museum holt und die Sammlung des Hauses sowie die Jubiläumsausstellung mit Filmen, Vorträgen, Konzerten, Ballett, Theater und Lesungen einrahmt. ¿Ziel aller Veranstaltungen ist es, durch Projektpartnerschaften und cross over-Strategien einen neuen, ungewohnten Blick auf unser Haus zu werfen und somit eine breite Öf-fentlichkeit zu gewinnen¿, beschrieb Arnhold das Programm. Ein internationales Kolloquium zum Thema ¿Künstlerreise¿ (13. und 14. März) sowie ein großes ¿Sehnsuchts-Museumsfest¿ am 18. Mai ergänzen das Veranstaltungsprogramm.
Dass man Farben hören kann oder Klänge sehen kann, davon war schon Kandinsky überzeugt. In der Konzertreihe ¿Glanzstücke¿ werden ausgewählte Meisterwerke aus den sechs großen Sammlungsbereichen des Museums vertont. Zusammen mit der Gesellschaft zur Förderung Westfälischer Kulturarbeit (GWK) beauftragt das LWL-Landesmuseum verschiedene Ensembles, Farben und Formen einen Klang zu geben. Exklusiv für das Jubiläum wird das Theater-Ensemble
¿Freuynde + Gaesdte¿ eine Inszenierung für und im Museum produzieren. ¿Reden über Kunst¿ werden in Kooperation mit dem Kulturamt der Stadt Münster von März bis Dezember bekannte Wissenschaftler und Praktiker, die aus ¿kunstfernen¿ Disziplinen kommen.
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Claudia Miklis, LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte, Telefon: 0251 5907-168
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000
Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen,
20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für
Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten-
und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit
wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen
Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die
Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein
Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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