21.11.07 | Kultur Wandteppich weist Weg in eine ¿neue Kunst¿
Montage des ¿Peitschenhiebes¿ in der Ausstellung ¿Freiheit der Linie. Von Obrist und dem Jugendstil zu Marc, Klee und Kirchner¿ (25.11.2007-17.2.2008)
Dr. Erich Franz (Kurator am Landesmuseum), Dr. Hermann Arnhold (Direktor), Magdalena Gerg (Textilrestauratorin, Münchner Stadtmuseum), Heinz Kalab (PSD Bank Westfalen-Lippe) (v. r.) vor dem "Peitschenhieb" von Hermann Obrist.
Foto: LWL
Zu den Besonderheiten der Ausstellung zählt der ¿Peitschenhieb¿ - ein 1,20 mal 1,80 Meter großer gestickter Wandteppich von Hermann Obrist. Die Stickerei ist 110 Jahre alt und sein Stoff mittlerweile brüchig und die Farbe verschossen. Der Besitzer des Teppichs, das Münchner Stadtmuseum, und der Aussteller, das LWL-Landesmuseum, hatten sich deshalb dazu entschlossen, das Kunstwerk in monatelanger Arbeit nachsticken zu lassen.
¿Die Nachbildung des Teppichs war für die Stickerinnen der Textilwerkstatt eine große Herausforderung¿, berichtet Heinz Kalab vom Vorstand der PSD Bank Westfalen-Lippe, die die Rekonstruktion des Wandteppichs unterstützt hat.
¿Der Teppich galt in der Zeit der Jahrhundertwende als Signal zum Aufbruch in eine ¿neue Kunst¿ - ohne Nachahmung von Vorbildern, nur nach eigenem Gefühl¿, erklärt Dr. Erich Franz, Kurator am LWL-Landesmuseum. Kurz vor der Eröffnung wurde der ¿Peitschenhieb¿ gemeinsam mit der Textilrestauratorin des Münchner Stadtmuseums, Magdalena Gerg, in den bunten Räumen der Ausstellung ¿Freiheit der Linie¿ montiert.
Achtung Redaktionen:
Die Pressekonferenz und Vorbesichtigung der Ausstellung findet am Donnerstag, 22. November 2007, um 11 Uhr im LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte, Domplatz 10 statt.
Pressekontakt
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