13.10.04 | Der LWL Triumphbogen für Frieden und Gerechtigkeit<br>LWL zeigt Entwurf als Kunstwerk des Monats Oktober</br>
Triumphbogen für Frieden und Gerechtigkeit
Die Franzosen hatten 1806 Westfalen erobert und 1807/08 auf ihre Vasallen aufgeteilt. Ihrer militärischen Übermacht gegenüber artikuliert der Entwurf die Wünsche in der Stadt Münster. ¿Der französische Adler mit einem Lorbeerzweig im Schnabel, den Cruse als Symbol für friedensbringende Herrschaft auf dem Triumphbogen thronen lässt, ist merkwürdig. Denn Lorbeer steht für den Sieg, während ein Ölzweig den Frieden symbolisiert. Ein Adler mit einem Ölzweig meint eigentlich herrscherliche Milde. Dieses Ideal der milden Herrschaft war aber für das alte, 1802 aufgelöste Fürstbistum kennzeichnend¿, so Dr. Gerd Dethlefs, Historiker am LWL-Museum.
Übrigens verweigerte die Kommunalaufsichtsbehörde, das ¿Administrationskollegium¿, das aus der früheren preußischen ¿Domänenkammer¿ hervorgegangen war, die Zustimmung. Statt der beantragten 277 Taler durfte die ¿Illumination¿ schließlich nur 103 Taler kosten. Der Triumphbogen blieb Entwurf.
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Markus Fischer, Tel. 0251 591-235
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