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27.05.04 | Der LWL Pressegespräch Wanderausstellung "Tisa von der Schulenburg"

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Guten Tag, liebe Kolleginnen und Kollegen,

keinesfalls harmonisch-schön sind die Zeichnungen von Tisa von der Schulenburg. Vielmehr wollen die harten Federstriche Täter anklagen und sich zugleich mit Kriegs- und Holocaust-Opfern, mit Vertriebenen, Verfolgten, Kranken und Ausgebeuteten solidarisieren. Unter dem Titel "Tisa von der Schulenburg ¿ Kunst im Brennpunkt des Zwanzigsten Jahrhunderts" schicken der Landschaftsver-band Westfalen-Lippe (LWL), die Tisa-von-der-Schulenburg-Stiftung und das Ursulinenkloster Dorsten rund 100 ihrer Zeichnungen und einige Plastiken auf eine acht Stationen umfassende Wanderausstellung durch Westfalen.

Die Ausstellung anlässlich ihres 100. Geburtstages wird nicht nur einen repräsentativen Querschnitt durch das Gesamtwerk Tisa von der Schulenburgs geben, sondern auch am Beispiel ihrer Biografie ein wichtiges Kapitel deutscher Geschichte aufzeigen, denn die Tochter eines preußischen Generals bewegte sich sowohl im intellektuellen deutsch-jüdischen Milieu, unterstützte den linksgerichteten englischen Bergarbeiterstreik, wurde dennoch für eine Nazionalsozialistin gehalten, konvertierte schließlich zum katholischen Glauben und trat ins Dorstener Ursulinenkloster ein.

Wir möchte Sie, liebe Kolleginnen und Kollegen herzlich einladen zum

Pressegespräch Wanderausstellung "Tisa von der Schulenburg"

am Donnerstag, 3. Juni, um 11 Uhr

im Wilhelm-Morgener-Haus, Thomästraße 2 in Soest.


Ausstellungsmacher Klaus Kösters und Uta von Wecus-Ballhausen werden Ihnen das bewegte Leben Tisa von der Schulenburgs und die Ausstellung vorstellen, die anschließend in Havixbeck (Kreis Coesfeld), Schmallenberg (Hochsauerlandkreis), Büren (Kreis Paderborn), Werl (Kreis Soest), Datteln (Kreis Recklinghausen), Paderborn und Münster zu sehen ist.

Aus der LWL-Pressestelle grüßt Sie

Markus Fischer

Pressekontakt

Markus Fischer Telefon: 0251 591-235

presse@lwl.org

Der LWL im Überblick

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

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