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10.01.02 | Der LWL Amoklauf gegen das Vergessen: LWL zeigt Ausstellung 'Armando als Zeichner' im Westfälischen Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte

Der unbekannte Soldat, 1974, Foto und Bleistift <br>Foto: LWL</br>

Der unbekannte Soldat, 1974, Foto und Bleistift
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Münster (lwl). Zeichner, Maler, Bildhauer, Musiker, Journalist, Dramatiker und Schriftsteller ¿ die Betätigungsfelder des niederländischen Künstlers Armando (*1929) sind äußerst vielfältig. Er selbst beschreibt sie als ¿Äste eines Baumes¿. Seine Wurzeln hat das Werk in den Erfahrungen während des zweiten Weltkrieges, den Armando in der Nähe des Konzentrationslagers bei Amersfoort erlebte. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe(LWL) zeigt vom 13. Januar bis 7. April in seinem Westfälischem Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte
die Ausstellung ¿Armando als Zeichner¿.

Als ¿Amoklauf gegen das Vergessen¿ und als ¿Bewältigung der Vergangenheit¿ war das Zeichnen für Armando eine zentrale künstlerische Ausdrucksform. Mit über 100 Zeichnungen und collagierten Grafiken aus der Zeit von 1953 bis 2001 gewährt die Ausstellung einen umfassenden Einstieg in sein Werk. Zu sehen sind Arbeiten, in denen Gewalt unmittelbar dem graphischen Duktus einge-schrieben ist, aber auch andere, in denen die Auseinandersetzung mit den Kriegsereignissen auf eine abstraktere Ebene überführt wird.

Dabei geht es im Kern um die Frage, wie sich die Kunst zu dem Themenkomplex von Gewalt, Tod, Schuld und Erinnerung verhalten kann. Armandos zeichnerischer Beitrag zu dieser noch immer höchst aktuellen Debatte ist deshalb so faszinierend, weil er die Spannungsfelder zwischen Gut und Böse, zwischen Zartheit und Brutalität, zwischen Opfer und Täter nie zur Ruhe kommen lässt.

Armando als Maler

Westfälisches Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte

13. Januar bis 7. April 2002
Öffnungszeiten: täglich außer montags 10 bis 18 Uhr


Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband für die 8,5 Millionen Menschen in der Region. Mit seinen 40 Schulen, 17 Krankenhäusern, 17 Museen und als einer der größten Sozialhilfezahler Deutschlands erfüllt der LWL Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, der durch ein Parlament mit 135 Mitgliedern aus den Kommunen kontrolliert wird.






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Ohne Titel 1953, Bleistift, Aquarell und Tusche <br>Foto: LWL</br>

Ohne Titel 1953, Bleistift, Aquarell und Tusche
Foto: LWL

Pressekontakt

Markus Fischer Telefon: 0251 / 591-235

presse@lwl.org

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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

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