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14.09.01 | Der LWL SKULPTUREN.RÖMISCH DREI

Gemeinsam mit den LWL-Museumswerkstätten hat Ingrid Hartlieb ein Floß gebaut, das als schwimmende Skulptur auf dem Schmiedeteich zu sehen ist. <br>Foto: LWL</br>

Gemeinsam mit den LWL-Museumswerkstätten hat Ingrid Hartlieb ein Floß gebaut, das als schwimmende Skulptur auf dem Schmiedeteich zu sehen ist.
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Hagen (lwl). In diesem Jahr findet die dritte der regelmäßigen Skulpturenausstellungen im Westfälischen Freilichtmuseum Hagen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) statt. Das Konzept des Projektes SKULPTUREN im Westfälischen Freilichtmuseum Hagen verbindet den Entwurf und Bau von modernen Skupturen mit historischen Materialien und Techniken aus dem Freilichtmuseum. Die in der Kunstwelt renommierten Künstler werden jedes Jahr neu ausgewählt und gestalten dann für das LWL-Freilichtmuseum je ein Kunstwerk, das dort für immer bleibt. In diesem Jahr wurden die Stuttgarter Künstlerin Ingrid Hartlieb und Ulrich Langenbach aus Siegen ausgewählt. Zur Vernissage hält Prof. Dr. Klaus Bußmann die Einführungsrede, er ist Direktor des LWL-Landesmuseums für Kunst und Kulturgeschichte Münster, bekannt als Experte in Sachen Skulpturen.

Die international arbeitende Künstlerin Ingrid Hartlieb aus Stuttgart arbeitet mit vielen Materialien, bevorzugt aber mit Holz, dem klassischen Werkstoff der Bildhauerei. In ihrer Werkstatt finden sich schwere Arbeitsgeräte, wie Axt, Säge, Vorschlaghammer, Kettensäge. - Arbeitshilfen, denen das Attribut "weiblich" nicht gerade anhaftet. "Glauben Sie denn, ich arbeite mit einer Nagelfeile an meinen Skulpturen?" antwortet sie einem überraschten männlichen Fragesteller.
Als Künstlerin legt sie Wert darauf, dass auch ihre Zeichnungen als eigenständige Werke und nicht als bloße bildhauerische Vorarbeiten gewertet werden. Diese strahlen eine unglaubliche Vitalität aus, nicht nur die riesigen Formate (zwei mal drei Meter), sondern auch die kleinen Zeichnungen.

Für das hagener LWL-Freilichtmuseum hat sie aus mächtigen Holzbalken in Zusammenarbeit mit den Museumswerkstätten ein großes Floß als schwimmende Skulptur auf dem Schmiedeteich gebaut.

Ulrich Langenbach aus Siegen ist auf dem europäischen Kunstparkett auch kein Unbekannter. Er läßt sich schwer in eine künstlerische Richtung einstufen, dafür arbeitet er zu vielseitig. Er zeichnet, malt in Öl, produziert Collagen, seine Kunstwerke sind häufig Träger merkwürdiger, manchmal irritierender Texte.

Auch dieses mal überrascht er, für SKULPTUREN.RÖMISCH DREI. baut er eine Skulptur in Form eines Boxringes, die sich an einen sanften Wiesenhang des Freilichtmuseums schmiegt. Sie wird begehbar sein und den Besucher anregen, über die verschiedensten Dinge nachzudenken.

Die Besucher des Westfälischen Freilichtmuseums Hagen (LWL) dürfen sich auf die Begegnung mit diesen beiden neuen und den acht bereits vorhandenen Bildhauer-Kunstwerken im langsam wachsenden Skulpturenpark freuen. Alle Skulpturen sind völlig unterschiedlich von einander und jede einzelne auf ihre Art ungewöhnlich und beeindruckend.

Ausstellungseröffnung:
Sonntag, 16. September um 11 Uhr.

Alle Skulpturen sind währende der üblichen Öffnungszeiten des Museums zu sehen, täglich außer montags von 9 - 17 Uhr


ca. 2907 Anschläge

Pressekontakt

Markus Fischer, Telefon: 0251/591-235 Uta Wenning-Kuschel, Telefon: 02331-780713

presse@lwl.org

Der LWL im Überblick

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

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