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25.04.23 | Kultur "Nudes": Kunst aus der Tate

LWL-Museum für Kunst und Kultur zeigt im Herbst Aktmalerei aus London

Münster (lwl). Vom 10. November 2023 bis zum 14. April 2024 ist im LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster die Ausstellung "Nudes" zu sehen, veranstaltet in Kooperation mit der Tate-Galerie in London. Die Ausstellung zeigt Akte aus drei Jahrhunderten aus dem Bestand der Tate. Ergänzt werden die Leihgaben durch Bilder aus der Sammlung des LWL-Museums.

Mit der Ausstellung "Nudes" ist die zweite Kooperationsausstellung mit der Tate im Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) zu sehen. 2019 lockte eine Turner-Ausstellung die Rekordzahl von 137.000 Besucher:innen an.

"Der Akt ist eines der ältesten Motive in der Kunst. Er fasziniert, empört, erregt und inspiriert, so Museumsdirektor Dr. Hermann Arnhold. "Der unbekleidete Körper bietet geradezu unerschöpfliche Möglichkeiten, die Sicht des Menschen auf sich selbst, seine Ideale, Ängste und Träume darzustellen. Der Akt ist ein Genre, das sich immer wieder neu erfindet, um soziale, politische und ästhetische Belange zu transportieren."

Ob privat, historisch, intim oder politisch: Eine Vielzahl an Künstler:innen habe den nackten Körper in ihren Werken thematisiert. Die Ausstellung beleuchtet unterschiedliche Interpretationsweisen des Akts und dessen Entwicklung vom 19. bis zum 21. Jahrhundert. Dabei greift sie Themen wie den männlichen Blick auf den nackten Frauenkörper und die Frage nach Geschlecht und Identität auf.

Die Werke, die hauptsächlich aus der Tate, London, stammen, werden in Gruppen präsentiert, die von dem historischen Akt, den privaten und modernen Aktdarstellungen sowie surrealen Körpern bis hin zu politisch aufgeladenen und fragilen Darstellungen des nackten Körpers reichen.

Zu sehen ist unter anderem "Der Kuss" (Le Baiser) von Auguste Rodin. Die monumentale Marmor-Statue mit einem Gewicht von rund vier Tonnen zeigt ein ineinander verschlungenes Paar. Weitere Höhepunkte sind Arbeiten von Gwen John, Edgar Degas, Henri Matisse, Pablo Picasso, Auguste Renoir, Francis Bacon, Marlene Dumas, Sarah Lucas, Tracy Emin, Alice Neel und Zanele Muholi. Die Objekte der Tate werden ergänzt durch die Sammlung in Münster: Aktdarstellungen unter anderem von Edvard Munch, Karl Schmidt-Rottluff, August Macke und Willi Baumeister werden zu sehen sein.

Ab sofort ist der Vorverkauf für Tickets und Touren eröffnet. Informationen unter Telefon 0251 5907-201.

Die Ausstellung wird gefördert von der Stiftung kunst³ und der LWL-Kulturstiftung.

Pressekontakt

Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Leonie Lieberam, LWL-Museum für Kunst und Kultur, Telefon 0251 5907-312, leonie.lieberam@lwl.org

presse@lwl.org

LWL-Museum für Kunst und Kultur

Tel.: 0251 5907-210
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

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