17.03.23 | Kultur Internationales Gespräch: Kunst und Krieg
"Transition Talk #5" im LWL-Museum für Kunst und Kultur
Der Künstler Daniil Galkin, dessen Installation "Nothing Common - Nothing Personal" derzeit im LWL-Museum für Kunst und Kultur zu sehen ist, ist beim "Transition Talk" am Donnerstag (23.3.) zu Gast.
Foto: LWL / Hanna Neander
"Transition" thematisiert den politischen und sozialen Wandel in Ost- und Westeuropa mit Blick auf die Auflösung der Sowjetunion. Betrachtet wird die Erinnerungskultur der Nachkriegszeit in Deutschland und in der Ukraine sowie die kulturelle Aufarbeitung des Kalten Krieges. An sieben Abenden taucht die ukrainische Gastkuratorin Kateryna Ray gemeinsam mit ukrainischen Expert:innen, Künstler:innen und Kunstwerken tiefer in die Thematik ein.
Im fünften Transition Talk geht es darum, wie die Maidan-Revolution in der Ukraine 2014 und der andauernde Krieg in der Kunst verarbeitet werden.
Die Installation des Künstlers Daniil Galkin "Nothing Common - Nothing Personal. From Stretchers" ist derzeit in Form einer Intervention im LWL-Museum ausgestellt. Die Installation besteht aus dem Stoff roter Teppiche, der zu Bahren umfunktioniert wurde. Durch den Schriftzug "Nothing Common - Nothing Personal" wird daraus auch ein Transparent. Der rote Teppich, der bei offiziellen Anlässen für Staatsoberhäupter ausgrollt wird, verändert so seine Bedeutung.
Anhand dieses Werks, aber auch anderer derzeit ausgestellter ukrainischer Arbeiten, die zwischen 2007 und 2022 entstanden sind, wird der Einfluss der politischen Situation in der Ukraine auf Kunst deutlich. Die Veranstaltung moderieren die Kuratorin für Gegenwartskunst im LWL-Museum für Kunst und Kultur, Dr. Marianne Wagner, und Gastkuratorin Kateryna Ray.
Rays Stelle wird bis Mai 2023 durch die Ernst von Siemens Kunststiftung und die Hermann von Reemtsma Stiftung gefördert. Das Programm "Transition" wird gefördert durch die Kunststiftung NRW.
Pressekontakt
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Leonie Lieberam, LWL-Museum für Kunst und Kultur, Telefon 0251 5907-312, leonie.lieberam@lwl.org
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