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14.10.22 | Kultur Symbolische Kommunikation der Herrscher

Tobias Enseleit gibt einen Einblick in die höfischen Rituale zur Stauferzeit.<br>Foto: Tobias Enseleit

Tobias Enseleit gibt einen Einblick in die höfischen Rituale zur Stauferzeit.
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Münster (lwl). Zur Zeit der Staufer und Kaiser Friedrichs Barbarossa zählten Inszenierungen und symbolische Kommunikation zu einem wichtigen Instrument, um Macht und Herrschaft zu vergegenwärtigen, zu sichern und zu legitimieren. Tobias Enseleit, Mediävist und Begründer des Internetportals "Mittelalter Digital" gibt am Montag (24.10.) um 19.30 Uhr im LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster einen Einblick in diese Mechanismen und erklärt, wie gesellschaftliches und politisches Handeln des Hochmittelalters funktionierten und wie viel "Mittelalter" noch heute im Alltag und in der Tagespolitik steckt.

Enseleit geht dabei auf bestimmte Bereiche und Rituale der Inszenierung der Stauferzeit ein. Wie wurde Herrschaft her- und dargestellt? Nach welchen Regeln wurden mittelalterliche Sitzordnungen festgesetzt? Welche Funktionen konnte das Grüßen ausüben? Und wie wurden am Hofe und im Krieg Konflikte beigelegt?

In seinem Vortrag nimmt der Mittelalterexperte auch die Themenbereiche der kommenden Ausstellung "Barbarossa. Die Kunst der Herrschaft" (28.10. - 5.2.2023) unter die Lupe: die Italienfeldzüge Barbarossas, das Mainzer Hoffest 1184, die höfische Literatur der Stauferzeit und den Konflikt Barbarossas mit Heinrich dem Löwen.

Der Eintritt kostet fünf Euro, Tickets gibt es im Ticketshop des Museums oder an der Abendkasse.

Wie viel Inszenierung steckt in Barbarossas Herrschaft? Foto: Herrscherbild Kaiser Friedrichs I. Barbarossa (Detail), Hs. 367, um 1180, Universitätsbibliothek Freiburg i. Br.

Wie viel Inszenierung steckt in Barbarossas Herrschaft? Foto: Herrscherbild Kaiser Friedrichs I. Barbarossa (Detail), Hs. 367, um 1180, Universitätsbibliothek Freiburg i. Br.

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