15.12.21 | Kultur Kombination von Artefakten aus Benin und Münster
LWL-Museum für Kunst und Kultur stellt Werk der Ausstellung "Nimmersatt? Gesellschaft ohne Wachstum" vor
George Adéagbo verbindet Elemente aus Münster und Benin und plädiert dabei für einen verstärkten transkulturellen Dialog. © Georges Adéagbo und VG Bild Kunst, Bonn 2021.
Foto: LWL/Hanna Neander
Der beninische Künstler Georges Adéagbo (*1942) präsentiert die neuproduzierte, raumgreifende Installation "Les religions et l'histoire des religions avec la fête des religions". Die Werke von Adéagbo haben stets einen Bezug zum Ausstellungsort. Vor der jeweiligen Ausstellung besucht er deswegen die Städte und erkundet sie. Für die Installation in Münster interessierte sich der Künstler für den Wandel der Religionen, die katholische Kirche sowie die gute geschäftliche Entwicklung der Stadt. Die Objekte, die er während des Besuchs in Münsters Trödelläden erwarb, kombiniert er mit selbstverfassten Texten und Tafelbildern, die er in Benin von seinem Team aus Kunsthandwerker:innen umsetzen lässt.
Der Künstler veranschaulicht durch die Nachbarschaft von Figuren, Büchern, Fotos und Dokumenten aus Benin und Münster einen kulturellen Austausch. Dabei plädiert Adéagbo für die Anerkennung unterschiedlicher kultureller Wurzeln anstelle von "Hoheitsansprüchen des Globalen Nordens". Mit der Arbeit schlägt Adéagbo vor, den transkulturellen Dialog zu fördern, dabei voneinander zu lernen und klischeeverhaftete Vorstellungen und Hierarchien zugunsten eines gleichwertigen Miteinanders aufzulösen.
Achtung Redaktionen: Dies ist der erste Teil einer kleinen Serie. Im nächsten Artikel werden die Werke von Andrea Bowers vorgestellt. Die Ausstellung "Nimmersatt? Gesellschaft ohne Wachstum denken" wird durch ein Rahmenprogramm aus Filmgesprächen, Vorträgen, Vorlesungen, einer Reading Group, Kunstgesprächen, Touren und Workshops begleitet.
Pressekontakt
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Robin Hofstetter, LWL-Museum für Kunst und Kultur, Telefon 0251 5907-220, presse.museumkunstkultur@lwl.org
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