22.07.21 | Kultur Kunstsammler und Mäzen von Macke
LWL-Museum für Kunst und Kultur stellt Hauptwerke der Ausstellung "August und Elisabeth Macke" vor
August Macke zeichnete seinen Förderer und Mäzen Bernhard Koehler 1907. Durch die Zeichnungen August Mackes der Verwandtschaft und Freund:innen lässt sich das große Netzwerk von Elisabeth und August Macke bis heute nachvollziehen.
Foto: LWL
In stolzer und selbstbewusster Pose zeichnete August Macke den Onkel seiner Frau Elisabeth, Bernhard Koehler. Das Bild zeigt ihn im Profil mit einer Hand in der Seite gestützt. Die Zeichnung ist von grob ausgeführten Schraffuren geprägt und insgesamt sehr dunkel gehalten. Ausschließlich der Kopf des Dargestellten ist mit scharfen Konturen versehen.
Koehler war ein Berliner Unternehmer und Kunstsammler, der August und Elisabeth Macke mehrere Reisen, unter anderem nach Paris und Dresden, finanzierte. Koehler begann schon früh, die Werke Mackes zu sammeln und wurde schnell zu seinem Mäzen. Aber auch Macke unterstützte den Onkel seiner Frau. Während seines Studienaufenthaltes in Berlin begleitete er Koehler zu Auktionen und Galerien, um sich gemeinsam zu beraten. Dies gab Macke wiederum die Möglichkeit, in der Berliner Kunstszene Kontakte zu knüpfen und Ausstellungen internationaler Künstler zu besuchen. Außerdem förderte Koehler Macke auch in seiner künstlerischen Entwicklung, indem er ihm japanische Holzschnitte und weitere Kunstwerke schenkte, die Macke zu eigenen Kompositionen inspirierten.
Alle Personen, die Macke nicht zuletzt auch durch Elisabeth kennenlernte, zeichnete er in seinen Skizzenbüchern. Häufig führte er die Zeichnungen auch in Aquarell aus. Anhand seiner Werke, Fotos und Dokumente präsentiert das Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) das Netzwerk, das sich Elisabeth und August Macke aufbauten und indem sie sich bewegten.
August und Elisabeth Macke zusammen mit Bernhard Koehler, Förderer und zugleich Mäzen Mackes.
Foto: LWL
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Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Linda Flür, LWL-Museum für Kunst und Kultur, Telefon 0251 5907-209, linda.fluer@lwl.org
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