16.06.21 | Kultur Wer kannte die Fotografin Annelise Kretschmer?
LWL-Museum für Kunst und Kultur sucht Zeitzeug:innen
Die Fotografin Annelise Kretschmer porträtierte von 1928 bis 1978 viele Menschen in ihrem Studio in Dortmund.
Annelise Kretschmer, Selbstbildnis, 1927.
© Nachlass Annelise Kretschmer, LWL-MKuK, Münster.
Reproduktion: LWL / Hanna Neander
Kretschmer zählt zu den wenigen Fotografinnen, die bereits zur Zeit der Weimarer Republik internationale Anerkennung erfuhren. Im Fotoatelier der Künstlerin entstanden die meisten ihrer Porträtfotografien, die den Schwerpunkt ihres künstlerischen Schaffens darstellen.
Auffällig ist, dass Kretschmer ausschließlich in Schwarz-Weiß fotografierte und keinen Bedarf an Farbe sah. Neben ihrer Kundschaft aus Kreisen der Kunst und Wirtschaft fotografierte Kretschmer auch für viele Privatkunden. So entstanden Einzel- und Gruppenporträts von Familienmitgliedern oder auch Hochzeitsfotografien.
2019 erwarb das LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster den Nachlass der Künstlerin, bestehend aus zirka 2.300 Fotografien als Originalvergrößerungen und etwa 13.000 Negativen.
Ergänzend zu den Fotos der eigenen Sammlung werden nun Erinnerungen und Fotos von Personen, die den Weg der Künstlerin kreuzten, gesucht. Wer in seiner Familie noch Porträtfotos aus dem Atelier Kretschmer hat, sich an den eigenen oder den Atelierbesuch der Eltern erinnern kann, darf sich gerne bei der Kuratorin Anna Luisa Walter per Mail annaluisa.walter@lwl.org sowie telefonisch unter 0251 59 07 324 melden.
Die Fotografin Annelise Kretschmer porträtierte von 1928 bis 1978 viele Menschen in ihrem Studio in Dortmund.
Annelise Kretschmer, Selbstbildnis, 1965.
© Nachlass Annelise Kretschmer, LWL-MKuK, Münster.
Reproduktion: LWL / Hanna Neander
Pressekontakt
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Nora Staege, Telefon 0251 5907-311, presse.museumkunstkultur@lwl.org
LWL-Museum für Kunst und Kultur
Tel.: 0251 5907-210Domplatz 10 48143 Münster Karte und Routenplaner
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