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29.04.21 | Kultur Schaurestaurierung und Neuverortung

Skulptur Projekte: Matt Mullicans Bodenskulptur im LWL-Museum für Kunst und Kultur


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Münster (lwl). Das LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster gibt ab Donnerstag (29.4.) Einblicke in einen verborgenen Prozess des musealen Arbeitens. Immer donnerstags und freitags von 10 bis 16 Uhr können die Besucher:innen die Restaurierung der Bodenskulptur "Ohne Titel" von Matt Mullican im Lichthof des Museums verfolgen - sobald das Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) wieder öffnet. Anschließend wird die Bodenskulptur ab Mitte August auf dem PharmaCampus in Münster neu installiert. Der amerikanische Künstler Mullican (*1951) hatte für die Skulptur Projekte 1987 die großflächige Bodenskulptur "Ohne Titel (Skulptur für die Chemischen Institute)" im Naturwissenschaftlichen Zentrum der Universität geschaffen.

Die Arbeit besteht aus insgesamt 35 dunklen Granitplatten, die eine rechteckige Formation von acht mal zwölf Metern ergeben. Stellenweise hat Mullican die Platten mit Sandstrahlen mattiert und so verschiedene Motive eingearbeitet. Die Zeichen auf den Platten erinnern an eine Enzyklopädie, die sowohl kulturelle als auch wissenschaftliche Errungenschaften der Gesellschaft vereint. So hat der Künstler unter anderem einen Stadtplan, ein Mikroskop und Symbole für Geburt, Gott und Dämonen abgebildet.

Aufgrund von geplanten städtebaulichen Entwicklungen und Neubaumaßnahmen der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster muss die Skulptur dort nun weichen. Bevor die Skulptur ab dem 15. August an ihrem neuen Standort auf dem PharmaCampus, Corrensstraße 48, wieder installiert wird, muss sie restauriert werden. Dies geschieht öffentlich im Lichthof des Museums. Die witterungsbedingten Schäden, die nach über 30 Jahren nicht ausgeblieben sind, werden nicht beseitigt, sondern als Teil der Skulptur integriert und konserviert.

Vom 24. bis 27. Juni erstellt Matt Mullican im Lichthof sogenannte "Rubbings", also Abdrücke, des Werkes. Dafür reibt der Künstler die Motive der 35 Steinplatten mit Ölstiften auf Leinwände und überträgt somit die Zeichensysteme in ein weiteres Medium. Die "Rubbings" werden dann mit der fertig restaurierten Arbeit bis 15. August im Lichthof ausgestellt und bieten eine lebendige Auseinandersetzung mit dem Werk.

Während der gesamten Restaurierungszeit gibt es verschiedene Angebote für das Publikum. So können die Besucher:innen an digitalen Kunstgesprächen zu der Restaurierung der Skulptur teilnehmen, die immer donnerstags von 15 bis 16 Uhr per Zoom über das Internet stattfinden. Ein besonderer Höhepunkt ist der performative Künstlervortrag von Matt Mullican, der am 25. Juni um 18 Uhr im Museum stattfindet. Während des Vortrages erzählt der Künstler auf dem Bodenrelief von seiner besonderen Art zu arbeiten und zu kommunizieren.

Das Unternehmen Brillux ermöglicht das Projekt zum Werk Matt Mullicans durch eine Förderung.





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Matt Mullican, Ohne Titel (Skulptur für die Chemischen Institute), 1987, Drohnenaufnahme.<br>Foto: LWL / Bernd Schwabedissen

Matt Mullican, Ohne Titel (Skulptur für die Chemischen Institute), 1987, Drohnenaufnahme.
Foto: LWL / Bernd Schwabedissen

Matt Mullican, Ohne Titel (Skulptur für die Chemischen Institute), 1987.<br>Foto: LWL / Bernd Schwabedissen

Matt Mullican, Ohne Titel (Skulptur für die Chemischen Institute), 1987.
Foto: LWL / Bernd Schwabedissen

PharmaCampusder WWU Münster, Neuer Standort für die Bodenskulptur von Matt Mullican.<br>Foto: LWL / Marianne Wagner

PharmaCampusder WWU Münster, Neuer Standort für die Bodenskulptur von Matt Mullican.
Foto: LWL / Marianne Wagner

Drohnenaufnahme Standortwechsel der Bodenskulptur von Matt Mullican.<br>Foto: LWL / Bernd Schwabedissen, Bearbeitung: Juliane Altenhofen.

Drohnenaufnahme Standortwechsel der Bodenskulptur von Matt Mullican.
Foto: LWL / Bernd Schwabedissen, Bearbeitung: Juliane Altenhofen.

Abbau der Bodenskulptur von Matt Mullican.<br>Foto: LWL / Staege

Abbau der Bodenskulptur von Matt Mullican.
Foto: LWL / Staege

Matt Mullican, Konstruktionszeichnung für die Skulptur an den Chemischen Instituten, 1987.<br>Foto: LWL / Ahlbrand-Dornseif

Matt Mullican, Konstruktionszeichnung für die Skulptur an den Chemischen Instituten, 1987.
Foto: LWL / Ahlbrand-Dornseif

Schaurestaurierung von Matt MullicansBodenskulptur im Lichthof des LWL-Museums für Kunst und Kultur.<br>Foto: LWL / Hanna Neander

Schaurestaurierung von Matt MullicansBodenskulptur im Lichthof des LWL-Museums für Kunst und Kultur.
Foto: LWL / Hanna Neander

Schaurestaurierung von Matt MullicansBodenskulptur im Lichthof des LWL-Museums für Kunst und Kultur.<br>Foto: LWL / Hanna Neander

Schaurestaurierung von Matt MullicansBodenskulptur im Lichthof des LWL-Museums für Kunst und Kultur.
Foto: LWL / Hanna Neander

Schaurestaurierung von Matt MullicansBodenskulptur im Lichthof des LWL-Museums für Kunst und Kultur.<br>Foto: LWL / Hanna Neander

Schaurestaurierung von Matt MullicansBodenskulptur im Lichthof des LWL-Museums für Kunst und Kultur.
Foto: LWL / Hanna Neander

Detailansicht einer Granitplatte der Bodenskulptur von Matt Mullican.<br>Foto: LWL / Hanna Neander

Detailansicht einer Granitplatte der Bodenskulptur von Matt Mullican.
Foto: LWL / Hanna Neander

Schaurestaurierung von Matt MullicansBodenskulptur im Lichthof des LWL-Museums für Kunst und Kultur.<br>Foto: LWL / Hanna Neander

Schaurestaurierung von Matt MullicansBodenskulptur im Lichthof des LWL-Museums für Kunst und Kultur.
Foto: LWL / Hanna Neander

Schaurestaurierung von Matt MullicansBodenskulptur im Lichthof des LWL-Museums für Kunst und Kultur.<br>Foto: LWL / Hanna Neander

Schaurestaurierung von Matt MullicansBodenskulptur im Lichthof des LWL-Museums für Kunst und Kultur.
Foto: LWL / Hanna Neander

Pressekontakt

Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Linda Flür, LWL-Museum für Kunst und Kultur, Telefon 0251 5907-209, linda.fluer@lwl.org

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Tel.: 0251 5907-210
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

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