Transkript anzeigen Abspielen Pausieren

02.03.21 | Kultur LWL stimmt Gemeinschaftsausstellung "Nimmersatt?" zu

Kooperation von Kunsthalle Münster, LWL-Museum für Kunst und Kultur und Westfälischem Kunstverein

LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger.<br>Foto: LWL

LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger.
Foto: LWL
Nutzungsrechte und Download

Münster (lwl). Die Abgeordneten im Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) haben der Realisierung der Ausstellung "Nimmersatt? Gesellschaft ohne Wachstum denken" (27.11.21 bis 27.2.22) zugestimmt. Die Ausstellung an drei Orten in Münster mit den Kooperationspartnern Kunsthalle Münster, Westfälischer Kunstverein und LWL-Museum für Kunst und Kultur setzt sich einerseits kritisch mit der aktuellen Situation im wohlhabenden Westen auseinander. Andererseits zeigen die künstlerischen Positionen Visionen für eine Gesellschaft des sogenannten Postwachstums, einem Zeitalter, in dem soziale Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit an die Stelle von Wirtschaftswachstum treten sollen.

"Die Raupe Nimmersatt aus dem bekannten Kinderbuch frisst zuletzt nur noch wenig, um sich dann zu verwandeln. Vielleicht bietet unsere Gegenwart die Chance, aus der pandemiebedingten Entschleunigung zu lernen und das eigene Handeln zu überdenken", sagte LWL-Direktor Matthias Löb am Rande des LWL-Landschaftsausschusses. "Ich freue mich sehr, dass der Ausschuss einer Ausstellung zustimmt, die Denkanstöße für einen schonenden und respektvollen Umgang mit Menschen, Ressourcen und der Umwelt gibt", so die LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger.

Die Ausstellung "Nimmersatt?" richte den Blick in die Zukunft und frage, ob der Mensch fähig ist, neue Wege zu gehen, um einen Kollaps von Ökosystemen, Ökonomien sowie politischen und sozialen Systemen abzuwenden. Es gehe um die Frage, wie die Menschheit in Zukunft leben möchte, und somit um die Grundwerte des Zusammenlebens.

Die in der Ausstellung gezeigten Arbeiten untersuchen, ob Wachstum immer zu Fortschritt führt, und sie hinterfragen gesellschaftliche Strukturen. In unterschiedlichen Medien, die über Fotografien, Videofilme, Zeichnungen und raumgreifende Installationen reichen, zeigen Künstler:innen Modelle jenseits von wachstumsorientierten Denkweisen auf. Sie entwickeln radikale Visionen von der Zukunft, formulieren Fiktionen wie realpolitische Kommentare und denken über neue Formen des Zusammenlebens nach.

Die Ausstellung wird von der Kulturstiftung des Bundes und der Kunststiftung NRW gefördert.

Pressekontakt

Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Nora Staege, Telefon 0251 5907-311, presse.museumkunstkultur@lwl.org

presse@lwl.org

LWL-Museum für Kunst und Kultur

Tel.: 0251 5907-210
Domplatz 10
48143 Münster Karte und Routenplaner

Der LWL im Überblick

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

Zu allen Pressemitteilungen des LWL Zu allen Pressemitteilungen dieser LWL-Einrichtung