04.06.20 | Kultur Faszinierende Weiblichkeit
Ausstellung "Norbert Tadeusz" im LWL-Museum für Kunst und Kultur
Norbert Tadeusz frühes Werk "Mütter-Ur Chinesisch II" ist noch stark auf das Motiv reduziert.
Foto: Christoph Münstermann, Düsseldorf
In Tadeusz' Werk spielt der weibliche Akt eine wichtige Rolle. Von Anfang an beschäftigte der Künstler sich mit dem weiblichen Körper als Inbegriff und Ursprung des Lebens. Zu den Frauen in seinen Bildern sagte er: "Als Madonna, als Göttin, als unverständliches, nicht zu begreifendes Wesen, als Mysterium vielleicht. Ich verstehe Frauen nicht, und ich versuche, sie zu verstehen, deshalb tauchen sie als Gegenüber auf, als Du, wenn man so will". Als sein zentrales Thema benennt er selber die Verbindung zur Mutter, die er selbst als Inbegriff der Natur versteht.
Die Gemälde Mütter-Ur-Chinesisch I und II sind zwei frühe Werke aus dem Jahr 1961. Sie zeigen mit wenigen Strichen gemalte, vor- und frühgeschichtliche Mutteridole. Die Inspiration für die beiden Gemälde entdeckte Tadeusz unter anderem bei dem britischen Künstler Henry Moore, dessen Werke er auf einer Reise nach London und Edinburgh 1960 gesehen hatte. Moore löste sich stark von klassischen Formen und Proportionen und orientierte sich an der Kunst von Naturvölkern in Ägypten oder Mexiko. Dieselben Einflüsse zeigt auch die Kunst von Tadeusz.
Die Ausstellung "Norbert Tadeusz" ist eine Kooperation mit dem Kunstpalast Düsseldorf, in dessen Sammlung sich zahlreiche Werke aus dem Nachlass von Norbert Tadeusz befinden.
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