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22.03.19 | Kultur Ein Bayernprinz in Münster

LWL-Museum für Kunst und Kultur erinnert mit Sonderpräsentation an Fürstbischof Clemens August

Das von Jan Frans Douven gemalte Brustbildnis zeigt den Bayernprinzen Clemens August, der vor 300 Jahren zum Fürstbischof von Münster gewählt wurde.<br>Foto: LWL/Hanna Neander

Das von Jan Frans Douven gemalte Brustbildnis zeigt den Bayernprinzen Clemens August, der vor 300 Jahren zum Fürstbischof von Münster gewählt wurde.
Foto: LWL/Hanna Neander
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Münster (lwl). Das LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster erinnert mit einer Sonderpräsentation in der Sammlung an den Bayernprinzen Clemens August, der vor 300 Jahren, am 26. und 27. März 1719, zum Fürstbischof von Münster und Paderborn gewählt wurde. Unter dem Titel "300 Jahre Clemens August in Westfalen" zeigt das Museum ein Gemälde, Münzen und Medaillen des adeligen Kirchenfunktionärs.

Clemens August (1700-1761) wurde im Jahr 1719 anstelle seines kurz zuvor gewählten, aber verstorbenen Bruders Philipp Moritz Fürstbischof in Münster. Der Sohn des Kurfürsten Max Emanuel von Bayern ist bis heute bekannt als Stifter des Clemens-Hospitals in Münster, als Auftraggeber des Architekten Johann Conrad Schlaun und Bauherr bedeutender Schlösser wie Brühl und Clemenswerth im Emsland.

Er setzte in Westfalen neue Maßstäbe fürstlicher Prachtentfaltung, hob das Niveau der schönen Künste, der Architektur und Malerei. Sein 1724 kurz nach seiner Wahl zum Kölner Erzbischof und Kurfürsten geschaffenes, strahlendes Bildnisgemälde, das der Düsseldorfer Hofmaler Jan Frans Douven (1671-1727) schuf, ist bis zum Jahresende im Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) ausgestellt. Auch die Medaillenkunst verdankt Clemens August prächtige Schaumünzen und sorgfältig gestaltetes Umlaufgeld - eine Auswahl von 20 Münzen und Medaillen macht das in der Schausammlung zur westfälischen Landesgeschichte sichtbar.

Der Kurator für westfälische Landesgeschichte, Dr. Gerd Dethlefs, präsentiert die ausgewählten Werke am Freitag (12.4.) um 14 Uhr in einem Rundgang.

Pressekontakt

Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und André Bednarz, LWL-Museum für Kunst und Kultur, Telefon 0251 5907-311, andre.bednarz@lwl.org

presse@lwl.org

LWL-Museum für Kunst und Kultur

Tel.: 0251 5907-210
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