Sommer der Moderne (Vorlage, um Links zu generieren)
Ausstellungsvorschau 2023
Sommer der Moderne
5.5. bis 3.9.2023
Rauschende Tanzsalons in Paris, erhabene Berglandschaften oder westfälisches Idyll – die Ausstellung „Sommer der Moderne“ zeigt 130 Kunstwerke von Künstler:innen aus dem späten 19. und frühen 20. Jahrhundert aus dem Museumsbestand. So wird der Sommer mit dem münsterischen Künstler Bernhard Pankok in den Landschaften Westfalens erlebbar. Auch in Peter August Böckstiegels expressionistischen Arbeiten in leuchtenden Farben findet sich immer wieder der Bezug zur westfälischen Heimat. Das Fernweh lockt in die weiten und sehnsuchtsvollen Landschaften Eugen Brachts oder ins Paris der Jahrhundertwende mit Ida Gerhardi. Melchior Lechters strahlende Kulissen des Jugendstils nehmen Besucher:innen mit auf eine Zeit- und Traumreise, und Josef Albers abstrakte Gemälde spielen in kräftigen Farben mit Ideen von Moderne.
Die Ausstellung hinterfragt offen und kritisch die Museumssammlung der Moderne in den vergangenen 115 Jahren, zum Beispiel die geringe Repräsentanz von Künstlerinnen und der Umgang mit Kunst im Nationalsozialismus.
Gefördert von: Kunststiftung NRW, Stiftung der Sparkasse Münsterland Ost

Nudes. Kunst aus der TATE, London
Eine Kooperation mit der Tate, London
10.11.2023 bis 14.4.2024
Er fasziniert, er empört, er erregt und er inspiriert: der Akt. Er ist eines der ältesten und faszinierendsten Motive in der Kunst. Der unbekleidete Körper bietet geradezu unerschöpfliche Möglichkeiten, die Sicht des Menschen auf sich selbst, seine Ideale, Ängste und Träume darzustellen. Der Akt ist ein Genre, das sich immer wieder neu erfindet, um soziale, politische und ästhetische Belange zu transportieren. Ob privat, historisch, intim oder politisch: Eine Vielzahl an Künstler:innen hat den nackten Körper in ihren Werken thematisiert. Die Ausstellung beleuchtet unterschiedliche Interpretationsweisen des Akts und dessen kunsthistorische Entwicklung vom 19. bis zum 21. Jahrhundert. Dabei greift sie Themen wie den männlichen Blick auf den nackten Frauenkörper und die Frage nach Geschlecht und Identität auf.
Die Werke, die hauptsächlich aus der Tate, London, stammen, werden in Gruppen präsentiert, die von dem historischen Akt, den privaten und modernen Aktdarstellungen sowie surrealen Körpern bis hin zu politisch aufgeladenen und fragilen Darstellungen des nackten Körpers reichen. Die Arbeiten von Auguste Rodin, Gwen John, Edgar Degas, Henri Matisse, Pablo Picasso, Francis Bacon, Jackson Pollock, Marlene Dumas, Sarah Lucas, Tracy Enim, Alice Neel, Zanele Muholi und vielen mehr werden durch einige Werke der münsterischen Sammlung ergänzt: unter anderem von Edvard Munch, Karl Schmidt-Rottluff, August Macke und Willi Baumeister.
Gefördert von der Stiftung kunst³

Konrad-von-Soest-Preis 2023
ab 1.9.2023
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) verleiht in einem fünfjährigem Turnus seinen Konrad-von-Soest-Preis in Höhe von 35.000 Euro an eine:n national bzw. international wirkende:n Künstler:in für besondere Leistungen auf dem Gebiet der Bildenden Kunst. Ausgewählt wird die Künstlerin oder der Künstler von einer fünfköpfigen Fachjury.
In diesem Jahr geht der Preis an die Künstlerin Esra Ersen. Die Künstlerin lebt und arbeitet in Berlin. Sie wurde 1970 in Ankara (Türkei) geboren und studierte in Istanbul und Nantes. Ersens künstlerische Arbeit, die Medien wie Fotografie, Performance, Video und Installation umfasst, thematisiert die Beziehung zwischen Individuum und Gesellschaft. Die Künstlerin, so die Jury, beleuchte mit präzisem künstlerischen Blick, wie Identitäten geformt und verändert werden und wie Wahrnehmungen und gefestigte Klischees die eigene Selbstwahrnehmung beeinflussen.
In Zusammenarbeit mit dem LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster entsteht eine Ausstellung in den Räumen des Museums, flankiert von thematischen Begleitveranstaltungen. Die öffentliche Verleihung des Konrad-von-Soest-Preises 2023 sowie die Ausstellungseröffnung findet am 31. August im LWL-Museum für Kunst und Kultur statt.
Bisher wurden mit dem Preis unter anderem Josef Albers, Otto Piene, Hilla und Bernd Becher, Rosemarie Trockel, Johanna Reich, Andreas Siekmann und Tatjana Doll ausgezeichnet.
